Spätestens, seit die Generali ihre Konzerntochter Generali Leben an die Run-Off-Gesellschaft Viridium verkaufte, ist das Thema „Run-Off“ in aller Munde. Immerhin vier Millionen Verträge wechselten den Besitzer, die Generali ist nur noch mit einer Minderheit von 10,1 Prozent an der neuen Viridium-Tochter Proxalto beteiligt. Kritiker sprachen seither von verkauften Kunden und Risiken. Gleichzeitig befürchteten insbesondere Verbraucherschützer, dass Kunden nach dem Wechsel zu einem externen Bestandsabwickler eher schlechter gestellt würden. Auch vertrauen 75 Prozent der Makler den Gesellschaften nicht, wie eine Umfrage des Maklerpools Maxpool zeigte. In der Folge der Debatte forderten sowohl AfW-Bundesverband Finanzdienstleistung als auch der Bund der Versicherten (BdV) – in seltener Übereinstimmung – ein außerordentliches Wechsel- und Kündigungsrecht (Versicherungsbote berichtete).

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Befürchtungen bewahrheiten sich bisher nicht

Freilich: Nach ersten Studien bewahrheiteten sich die Befürchtungen nicht. So wertete das Analysehaus Assekurata Geschäftsabschlüsse externer Run-Off-Dienstleister aus und konnte keine Benachteiligung der Kunden feststellen (Versicherungsbote berichtete). Und Befürworter der Run-Offs verweisen auf die Chancen einer „schlanken Abwicklung“ durch Gesellschaften, die sich auf die Verwaltung der Altbestände spezialisiert haben – diese könnten insbesondere die hochverzinsten Altverträge kostengünstiger verwalten als Lebensversicherer mit Neugeschäft, was auch den Kunden zugute komme (Versicherungsbote berichtete).

Interne Run-Offs gegen den Image-Schaden

Trotz der ersten Bestandsaufnahme, die gegen Panikmache bei Run-Offs spricht, entschieden sich in der Vergangenheit mehrere Gesellschaften für interne Run-Offs. Prominentestes Beispiel: die Ergo. Der Konzern aus Düsseldorf hatte sich gegen einen Verkauf seiner Bestände entschlossen, weil er einen massiven Image-Schaden befürchtete. Stattdessen wickelt er die Altbestände nun selber ab (Versicherungsbote berichtete). Aber auch die Bayerische und die Nürnberger entschieden sich für interne Run-Offs – zumeist, indem eine Unternehmenstochter das Neugeschäft komplett einstellte und sich nur noch mit der Verwaltung der Altbestände befasste.

Wie aber sieht es mit den Solvenzquoten der externen Run-Off-Dienstleister oder der Gesellschaften mit internen Run-Offs aus? Diese Frage ist keineswegs unwichtig für die Kunden. Immerhin geben die aufsichtsrechtlich obligatorischen Quoten gemäß Solvency II Auskunft darüber, ob Versicherer ihre Verpflichtungen gegenüber den Kunden dauerhaft erfüllen können. Wichtigste Kennzahl dieser Anforderung ist die Solvenzquote (SCR-Quote).

Für diese Quote werden die Eigenmittel eines Versicherers ins Verhältnis gesetzt zu den Verpflichtungen gegenüber den Leistungsempfängern – jedoch nicht zu Bedingungen des „Normalbetriebs“, sondern unter mathematischer Simulation eines Extrem-Ereignisses, das alle 200 Jahre auftritt. Erreichen die Versicherer 100 Prozent, haben sie genügend Eigenmittel, um solche 200-Jahres-Krisen zu überstehen (Versicherungsbote berichtete). Seit 2016 sind Unternehmen jährlich verpflichtet, Berichte zur Solvabilität und Finanzlage (SFCR) bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) vorzulegen und zu beweisen, dass sie über genügend Eigenmittel verfügen.

Ein Run-Off-Versicherer 2019 mit Nettoquote im Minusbereich

Und Nachrichten der Vergangenheit waren keineswegs beruhigend: Ein Run-Off-Versicherer wies in 2019 sogar eine Nettoquote im Minusbereich aus (Versicherungsbote berichtete). Allerdings erleichtern derzeit noch verschiedene bilanzrechtliche Hilfsmaßnahmen das Erreichen der aufsichtsrechtlichen Vorgabe und ermöglichen es den Versicherern, sich langsam auf die Eigenmittelanforderungen gemäß Solvency II-Richtlinie (Richtlinie 2009/138/EG) einzustellen. Demnach zählen nicht die Netto-, sondern die der BaFin mit Hilfsmaßnahmen gemeldeten Bruttoquoten.

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Fast die Hälfte der Run-Off-Versicherer rettet sich nur mit Übergangsmaßnahmen

Die Maßnahmen haben freilich überbrückenden Charakter: Ab 2032 ist damit Schluss. Die Hilfen aber retten derzeit mehrere Lebensversicherer vor aufsichtsrechtlichen Konsequenzen: Siebzehn Versicherer würden in 2020 ohne Hilfen die Anforderungen von Solvency II nicht erfüllen (Versicherungsbote berichtete). Fünf der elf Run-Off-Versicherer sind unter diesen Gesellschaften (und somit fast die Hälfte der Abwicklungsspezialisten). Im Folgenden stellen wir die aktuellen SCR-Quoten der Run-Off-Versicherer vor.

Frankfurter Leben-Töchter: Die Nettoquoten-Sorgenkinder

In 2015 erwarb die Frankfurter Leben-Gruppe den Bestand der deutschen Niederlassung der Basler Leben AG und überführte sie in die Frankfurter Lebensversicherung AG – anders, als der Name nahelegt, mit Sitz in Bad Hom­burg. In 2017 kaufte die Frankfurter Leben-Gruppe dann den Bestand der Arag Lebensversicherungs-AG. Diesen Bestand wickelt sie nun unter der Frankfurt Münchener Lebensversicherung AG mit Sitz in München ab (Versicherungsbote berichtete). Allerdings machen die Solvenzquoten den Run-Off-Experten doch arge Probleme.

Denn ohne überbrückende Hilfsmaßnahmen musste die Frankfurter in 2019 eine SCR-Nettoquote in Höhe von 37,9 Prozent ausweisen. Die Nettoquote erhält man durch Herausrechnen der Hilfsmaßnahmen aus jener Bruttoquote, wie sie momentan noch für die BaFin aufsichtsrechtlich relevant ist. Ohne Hilfsmaßnahmen –die Frankfurter wendet die Volatilitätsanpassung gemäß Paragraf 82 Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG) und die Übergangsmaßnahme für versicherungstechnische Rückstellungen gemäß Paragraf 352 VAG an – hätte der Run-Off-Spezialist die aufsichtsrechtliche Hürde also deutlich gerissen.

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Schlimmer noch traf es die Frankfurt Münchener: Als einziger von 81 Versicherern landete die Gesellschaft sogar im Minusbereich! Minus 14 Prozent mussten als Nettoquote eingestanden werden. Damit hatte das Unternehmen die schlechteste Nettoquote der gesamten Leben-Branche (Versicherungsbote berichtete).

2020: netto (leicht) besser, Hilfsmaßnahmen zaubern brutto sattelfest

Und 2020? Das Jahr eins von Corona meinte es etwas besser mit den Nettoquoten beider Run-Off-Versicherer. Die Frankfurter steigerte sich bescheiden – von 37,9 auf 38,3 Prozent. Und die Frankfurt Münchener rettete sich aus dem Minusbereich und weist ohne Hilfsmaßnahmen nun eine Nettoquote von 25,3 Prozent aus.

Dass sich Volatilitätsanpassung und Übergangsmaßnahme für versicherungstechnische Rückstellungen aber als wahrer Zauberstab zur Quotenkorrektur für die Versicherer eignen, wird mit Blick auf die Bruttoquoten der Frankfurter Leben Gruppe in 2020 deutlich. Denn die Frankfurter Lebensversicherung AG hebt hierdurch die Quote auf komfortable 249,8 Prozent Deckungskapital. Und die durch ihre Nettoquote gebeutelte Frankfurt Münchener kann nun sogar 309,6 Prozent als Brutto-SCR-Quote in 2020 vorweisen.

Die Solvenzquoten der Viridium-Töchter

Viridium dürfte nach der Übernahme der Generali Leben-Bestände der derzeit bekannteste Abwicklungsspezialist sein. Der Startschuss für Viridium fiel im Frühjahr 2014 – die Cinven und die Hannover Rück erwarben die Bestände der Heidelberger Leben und der Skandia zur Gründung einer Run-Off-Plattform. 2017 kamen die Bestände der Mannheimer Lebensversicherungs-AG hinzu. In 2019 dann erwarb der Konzern noch die Bestände der Generali.

Heidelberger: Auch netto solide

Zwar: die SCR-Nettoquote der Heidelberger sinkt in 2020 von 263,7 auf 243,8 Prozent. Dennoch liegt das Unternehmen mit dieser Quote noch über dem Branchenschnitt von 203,9 Prozent. So greift man in Heidelberg auch nur zur Volatilitätsanpassung als Übergangsmaßnahme, verzichtet hingegen auf die Maßnahme für Rückstellungen. Die aufsichtsrechtlich relevante Bruttoquote unterscheidet sich in der Folge von der Nettoquote kaum – solide 248,7 Prozent.

Skandia: Unter dem Branchenschnitt

Auch das deutsche Leben-Geschäft des Finanzdienstleisters Skandia ging in 2014 an Viridium –zusammen mit dem österreichischen Bestand des schwedischen Konzerns. Man überzeugt bei der Nettoquote ohne Hilfsmaßnahmen nicht ganz so wie die Heidelberger: Skandia verschlechtert sich von 186,3 auf 154,6 Prozent in 2020 und liegt damit unterhalb des Branchenschnitts. Auch die Skandia greift nur zur Volatilitätsanpassung – bei einer Bruttoquote, die ebenfalls kaum einen Unterschied zur Nettoquote bedeutet. Diese liegt bei 156,2 Prozent in 2020.

Entis verliert Prozente

Erst in 2017 gingen die Verträge der ehemaligen Mannheimer Lebensversicherungs-AG an Viridium – und wurden der neu gegründeten Tochter Entis zugeteilt. Zuvor hatte der Versicherer dramatische Jahre hinter sich. In 2003 musste die Mannheimer als erste Gesellschaft von der LV-Auffanggesellschaft Protektor gerettet werden, wurde dann unter der neu gegründeten Protektor Lebensversicherungs-AG saniert.

Viridium übernahm ein stabilisiertes Unternehmen: In 2018 wies man noch komfortable 382,72 Prozent als Nettoquote aus und in 2019 noch 368,3 Prozent. Jahr eins von Corona aber wirkte sich negativ aus auf diese SCR-Bedeckung: Die Quote sank 2020 auf 190,2 Prozent.

Auch Entis greift nur zur Volatilitätsanpassung, bringt es dadurch dann auf leicht bessere 204,6 Prozent. Der Branchenschnitt bei der SCR-Bedeckung mit Volatilitätsanpassung, aber ohne Übergangsmaßnahmen liegt bei 198,8 Prozent. Damit befindet sich Entis noch über dem Durchschnitt der Branche.

Proxalto: Überdurchschnittlich gute Bedeckungsquoten

Für Proxalto lief das Corona-Jahr mit Blick auf die Solvenzquoten gut. Denn in 2019, dem Jahr der Gründung der Viridium-Tochter, wies man noch eine Nettoquote von 195,2 Prozent aus. In 2020 dann kletterte die Quote ohne Volatilitätsanpassung und Übergangsmaßnahmen auf 296,0 Prozent.

Anders als die anderen Viridium-Töchter aber wendet Proxalto nicht nur die Volatilitätsanpassung, sondern auch die Übergangsmaßnahmen für Rückstellungen an. Die Bruttoquote von Proxalto klettert entsprechend: Auf 524,8 Prozent. Mit dieser Bedeckung liegt Proxalto doch auffallend über dem Branchenschnitt von 381,2 Prozent.

Ergo-Tochter erkämpft SCR-Sieg der gesamten Branche

Bereits 2010 stellt die Victoria Lebensversicherung AG das vertriebliche Neugeschäft ein. In 2020 landet die Ergo-Tochter nun den Quoten-Clou. Denn sinkt die Nettoquote ohne Volatilitätsanpassung und Übergangsmaßnahmen in 2020 von 233,3 Prozent auf 215,2 Prozent (sie liegt damit nur knapp über dem Branchenschnitt von 203,9 Prozent), hebeln Hilfsmaßnahmen die Ergo-Tochter zum Quotensieg bei der Bruttoquote.

Hilfsmaßnahmen hieven Victoria zum Branchensieg

Um sagenhafte 512,4 Prozent wächst die Kennzahl auf 727,6 Prozent. Keiner der 80 weiteren Lebensversicherer – egal ob Run-Off-Gesellschaft oder nicht – kann in 2020 eine bessere aufsichtsrechtlich relevante Quote vorzeigen. Damit meldet die Victoria in 2020 die beste SCR-Bedeckung aller Lebensversicherer bei der BaFin an (Versicherungsbote berichtete).

Ergo Lebensversicherung AG bei nur 52,0 Prozent

Die Ergo Group AG baute zuletzt ihre Leben-Sparte um. Unter anderem trennen die Düsseldorfer nun stärker zwischen Neugeschäft und „Klassik“-Abwicklung: Die Ergo Lebensversicherung AG (ehemals Hamburg-Mannheimer Versicherungs-AG) konzentriert sich hierbei auf die Verwaltung des älteren Bestands, hingegen übernimmt die Ergo Vorsorge das Neugeschäft.

Der interne Bestandsabwickler der Ergo aber würde ohne Übergangshilfen ziemlich schlecht aussehen: Von 2019 zu 2020 reduziert sich die Nettoquote von 88,2 auf 52,0 Prozent. Damit gehört die Ergo-Tochter zu jenen Gesellschaften, die ab 2032 auffallend die aufsichtsrechtliche Hürde reißen würde. Und auffallend steht eine solche Quote im Widerspruch zur guten Quote der Leben-Tochter mit Neugeschäft: Die Ergo Vorsorge bringt es nämlich auf die drittbeste Nettoquote der gesamten Branche mit 576,6 Prozent.

Dass die Ergo Lebensversicherung AG dennoch die aufsichtsrechtlichen Vorgaben erfüllen kann, ist der Volatilitätsanpassung und der Übergangsmaßnahme für Rückstellungen zu verdanken. Denn beide Übergangshilfen heben die aufsichtsrechtlich relevante Bruttoquote auf 308,9 Prozent. Freilich macht sich auch hier ein schlechtes Corona-Jahr für die Bedeckungsquoten bemerkbar: In 2019 lag die Bruttoquote noch bei 420,3 Prozent.

Athora sowie Bayerische-Tochter mit schlechten Quoten

Aktuell verwaltet die Athora Lebensversicherung AG die Bestände der ehemaligen Delta Lloyd Lebensversicherung (vormals Berlinische) sowie der Hamburger Lebensversicherung. Schon seit 2010 ist das Neugeschäft eingestellt. Schaut man aber auf die SCR-Nettoquote, scheint das Geschäft mit einigen Berg- und Talfahrten verbunden zu sein.

Das Auf und Ab bei Athora

Denn in 2018 hätte man mit einer SCR-Nettoquote von 56,41 Prozent die aufsichtsrechtliche Hürde ohne Übergangsmaßnahmen deutlich gerissen. Dann verbesserte sich das Unternehmen mit Sitz in Wiesbaden aber auf 118,72 Prozent in 2019. Wenngleich man mit dieser Quote nur Rang 63 der Branche einnahm, hatte man dennoch „netto“ die Vorgabe von Solvency II erfüllt. Nun aber, in 2020, rutscht man wieder auf eine Nettoquote von 66,5 Prozent ab.

Da wundert es nicht, dass auch die Athora zu Volatilitätsanpassung und Übergangsmaßnahmen greift, um eine Bruttoquote über 100 Prozent bei der BaFin zu melden: 217,4 Prozent stehen letztendlich auf dem Papier. Obwohl die Athora aufsichtsrechtlich damit aus dem sprichwörtlichen Schneider ist, liegt die Quote merkbar unter dem Schnitt der Branche mit 381,2 Prozent. Nur fünf Lebensversicherer haben in 2020 schlechtere Bruttoquoten.

Bayerische Beamten und Athora fast gleichauf

Die Bayerische Beamten Lebensversicherung a.G. hat ihr Neugeschäft seit 2010 eingestellt. Die für die interne Abwicklung der Bayerischen zuständige Leben-Tochter kann mit ihrer Quote in 2020 allerdings nicht zufrieden sein: Sie bringt es auf 70 Prozent. Auch die Bayerische Beamten würde netto also die Anforderung von Solvency II verfehlen, wenn Hilfsmaßnahmen keine Milderung versprechen würden. Bei der Bruttoquote hingegen liegt man – durch Volatilitätsanpassung und die Maßnahme für Rückstellungen – bei 234,3 Prozent. Damit platziert sich die Bayerische Beamten genau einen Rang vor der Athora, und zwar im hinteren Feld der Branche.

Zuständig fürs Neugeschäft der Bayerischen ist seit 2010 die BL die Bayerische Lebensversicherung AG (bzw. ihre Vorgängerin – die Neue Bayerische Beamten). Auch hier zeigt sich ein Kontrast zwischen interner Run-Off-Tochter und Tochter fürs Neugeschäft: Die BL die Bayerische Lebensversicherung AG bringt es auf eine Nettoquote von 240,7 Prozent. Die aktive Tochter der Bayerischen liegt damit nicht unter, sondern über dem Branchenschnitt (was an das Verhältnis der Ergo zur Ergo Vorsorge erinnert).

Nürnberger Beamten mit glänzenden Solvenzquoten

Die Nürnberger Leben hat ihre Konzerntochter Nürnberger Beamten Lebensversicherung AG vor zwei Jahren in den internen Run-Off überführt: Ab September 2019 zeichnete der Versicherer keine Neuabschlüsse mehr. An den Solvenzquoten kann es nicht gelegen haben, denn die überzeugen auf ganzer Linie: Der Versicherer hat die fünftbeste Nettoquote der ganzen Branche. Von 442,2 Prozent auf 512,9 Prozent verbessert sich die SCR-Quote ohne Übergangshilfen in 2020. Damit liegt die Nürnberger Beamten noch vor der Nürnberger Lebensversicherung AG, die es in 2020 „nur“ auf eine (dennoch gute) Nettoquote von 316,0 Prozent bringt.

Mit einer solch guten Netto-Quote kann es sich die Nürnberger Beamten auch leisten, auf die Volatilitätsanpassung zu verzichten, so dass sie nur auf die Übergangsmaßnahme für versicherungstechnische Rückstellungen gemäß Paragraf 352 VAG zurückgreift. Hierdurch erreicht sie eine der BaFin zu meldende Bruttoquote in Höhe von 587,6 Prozent: Der drittbeste Wert aller 81 Leben-Versicherer, wenn man nur die Nettoquoten zusammen mit dieser Übergangsmaßnahme betrachtet.

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Hintergrund: Alle Zahlen zu Run-Off-Gesellschaften ohne Neugeschäft sind dem aktuellen MAP-Report 919 – Solvabilität im Vergleich 2011 bis 2020 sowie dem MAP-Report 917 – Bilanzrating deutscher Lebensversicherer entnommen. Die Reporte können mit weiteren Veröffentlichungen der traditionsreichen MAP-Reihe kostenpflichtig auf der Webseite von Franke und Bornberg bestellt werden.

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