Dennoch gibt nur etwa ein Drittel der Führungskräfte in der Schadenregulierung (35 %) an, dass ihr Arbeitgeber solche Technologien bereits einsetzt. Ein Umstand, der sich ändern dürfte: Denn fast zwei Drittel der Versicherungsunternehmen (65 %) planen, in den nächsten drei Jahren 10 Millionen Dollar oder mehr in neue Technologien zu investieren, wobei KI-basierten Anwendungen und Automatisierungstechnologien Priorität eingeräumt wird, so die befragten Schadenmanager.

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Und Markus Heyen nennt noch einen Grund, der die Assekuranzen zur technischen Erneuerung treibt: „Auch mit Blick auf die neuen ORSA-Guidelines für Sustainability ist die Integration von KI im Underwriting für Versicherer im Grunde alternativlos.“

Über die Studie:
Die Studie basiert auf vier Umfragen in den Bereichen Schadenregulierung und Underwriting, die die Erfahrungen von Kunden und Mitarbeitenden sowie die Reaktionen der Versicherer untersucht haben:

  • 6.754 Versicherungsnehmer aus 25 Ländern wurden über ihre aktuellen Erfahrungen bei der Anmeldung von Auto- und Sachversicherungsansprüchen befragt,
  • 128 leitende Angestellte aus zwölf Ländern gaben Auskunft zu ihren Strategien in der Schadensabwicklung,
  • eine Umfrage unter 434 US-amerikanischen Sach- und Unfallversicherern, die in Kooperation mit "The Institutes", einem Anbieter von Schulungen im Versicherungswesen, geführt wurde sowie
  • eine Befragung unter 500 US-amerikanischen Lebensversicherern über die Anwendung von Technologien in ihren Unternehmen.

Bei der Berechnung der Effizienzgewinne im Underwriting in Höhe von 160 Mrd. USD berücksichtigte Accenture das jährliche Prämienvolumen für Privat-, Geschäfts- und Lebensversicherungen sowie die Kosten für die Mitarbeiter im Underwriting, um eine Kostenkennzahl für das Underwriting zu ermitteln. Die Effizienzgewinne wurden mit 0,5-1 Prozentpunkten des Kostensatzes berechnet, was weltweit zwischen 9 und 15 Mrd. USD pro Jahr entspricht.

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