Für diese untere Einkommensgruppe könnte mit der Deka nun ein wichtiger Anbieter sein Engagement zurückfahren – galten Sparkassen doch lange als Bank für Menschen mit "kleinem" Geldbeutel. Zumal auch das Portal Finanztip den Zukunftsplan Classic öffentlichkeitswirksam „für alle“ empfahl, die sich „die Chance auf eine optimierte Aktienquote bewahren wollen, ohne auf eine gewisse Transparenz zu verzichten.“

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Der Markt dünnt weiter aus

Freilich: schon 2017 kam es zu einer großen Absprung-Welle vom Riestergeschäft. Damals stellten Cosmos Direkt, Inter, Nürnberger, Öffentliche Braunschweig und PB Versicherungen ihr Neugeschäft ein (Versicherungsbote berichtete). Zum Jahresanfang 2020 folgte die Debeka.

Ende 2020 schrieben Branchenvertreter an das Bundeskanzleramt einen Brandbrief, ohne Gehör zu finden: Würde es so weiter gehen, gäbe es bald keine Angebote mehr (Versicherungsbote berichtete).

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Die DWS nahm seit dem 01. Juli 2021 kein Riester-Neugeschäft mehr an, die Stuttgarter zeichnete seit 01.08.2021 kein Neugeschäft (Versicherungsbote berichtete). Wie es nun mit dem Riestern weitergeht und ob die zukünftige Bundesregierung der 20. Legislaturperiode einen Ausweg aus der derzeitigen Vorsorgekrise findet, kann nur die Zukunft zeigen. Immerhin soll es laut Sondierungspapier einen Bestandsschutz für Riester-Sparer geben.

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