Versicherungsbote: Die Cyberversicherung war lange Neuland und trotz weniger Informationen zeichnen und zeichneten Versicherer Risiken. Nun zeigen erste GDV-Auswertungen, dass die Schadenzahlungen mitunter schneller steigen, als die Prämien. Ist das bei mailo anders? Warum?

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Dr. Matthias Uebing: Cyberversicherung ist sicher kein Neuland mehr - aber auch, um im gleichen Bild zu bleiben, noch lange nicht vollständig erschlossen. Die aktuelle Phase ist versicherungstechnisch sehr spannend und anspruchsvoll. Die Produkte, Prozesse und Services sind entwickelt und müssen sich nun im Markt und in der Bewältigung der Risiken beweisen.

Der Entwicklungsdruck ist hoch – wegen der Neuartigkeit der Risiken und der Wettbewerbssituation zugleich. Vor dieser Herausforderung stehen nun viele Versicherer, etablierte und neue Anbieter, die sich mit einem entsprechenden Angebot im Markt platziert haben. Wir haben als junges Versicherungsunternehmen die Rolle als Herausforderer inne. Das liegt uns erfahrungsgemäß sehr gut, da unsere Unternehmung nicht nur jung, sondern auch hochgradig agil, flexibel und professionell agiert. Das permanente Analysieren, Lernen und letztlich Optimieren von Produkten, Prozessen und Services – auch unterjährig und mehrmals im Jahr – steckt in unserer DNA.

Wir haben bereits erste Markt- und Schadenerfahrungen mit unserem Cyber-Angebot gemacht und passgenau nachgebessert. So haben wir jüngst unser Produktangebot nicht etwa eingeschränkt oder die Preise angehoben, sondern mit dem Tarif CYBERsmart sogar einen preisgünstigen, mit einem Klick zubuchbaren Cyber-Basisschutz ins Angebot aufgenommen. Unser Ziel: Viel mehr Gewerbetreibende sollten sich der neuartigen Risiken bewusst sein und sich eine Absicherung leisten können. Daher rabattieren wir unsere Cyber-Tarife im Rahmen der mailo Cyber-Week (27.11. – 4.12.2020) um 25 Prozent im ersten Jahr.

Das Verhalten der Mitarbeiter gilt als besonders hohes Cyberrisiko. Fremde Anhänge werden geöffnet oder der USB-Stick von zuhause mitgebracht… Wie kann der Versicherer dabei helfen, diese Problemquelle in den Griff zu bekommen?

Diese These hat sich, wie man dem kürzlich veröffentlichten Report des GDV zu Cyberrisiken im Mittelstand entnehmen kann, in vielen Punkten bestätigt. So sind es nicht etwa Hackerangriffe, die das Ranking der häufigsten „Einfallstore“ für Cyberangriffe anführen, sondern mit weitem Abstand E-Mails.

Menschen treffen Entscheidungen mit Hilfe von Erfahrungen und Wissen. Wer noch keine Erfahrungen mit Cyberangriffen gemacht hat, die Gefahrenquellen und Risiken sowie seine persönlichen Einflussmöglichkeiten nicht kennt, trifft objektiv gesehen möglicherweise nicht die besten Entscheidungen. Und so wird auch mal unbedarft eine E-Mail von einem unbekannten Absender geöffnet und ein Blick in den Anhang geworfen – wie wir mittlerweile wissen, ein vielleicht schon fataler Fehler.

Prävention in jeglicher Form, ob über Informationsmaterial oder Testmails, ist notwendig und sinnvoll. Zu unseren Aufgaben als Versicherer zählt es, Wissen und Bewusstsein zu schaffen und unsere Kunden und die Mitarbeiter in die Lage zu versetzen – bezogen auf mögliche Cyberrisken – objektiv bessere Entscheidung zu treffen. Und wenn die Sorge besteht, Opfer einer Cyberattacke geworden zu sein, müssen wir rund um die Uhr erreichbar sein und professionelle Hilfestellung anbieten können – das sind und können wir bei mailo.

Wie stellt mailo gerade als junges Unternehmen sicher, dass Cyber-Schäden, bei denen oft auf Minuten ankommt, schnell und professionell bearbeitet werden?

Unsere Kunden können sich im Schadenfall auf einen leistungsstarken Schutz und überzeugenden Service verlassen. Unsere Cyber-Soforthilfe ist selbstverständlich rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr persönlich erreichbar. Speziell in der Cyber-Schadenbearbeitung haben wir uns der Cyber-spezifischen, tiefgreifenden Expertise und dem breiten Expertennetzwerk unseres Partners ALLYSCA verstärkt.

Damit können wir unseren Kunden im Schadenfall nahezu jede Unterstützung bieten, die sie benötigen. Das Angebot umfasst dabei nicht nur konkrete erste Schritte zur Analyse und Deeskalation des Cyber-Vorfalls, sondern auch die zeitnahe Vermittlung von IT-Spezialisten und IT-Forensikern, Datenrettung und vieles mehr.

Der Vergleich von Cyber-Lösungen ist oft nur schwer möglich. Wie sollte ein Vermittler aufgestellt sein, um das leisten zu können?

Vermittler und Versicherungsunternehmen befinden sich gemeinsam und gleichermaßen in einem sehr dynamischen Umfeld. Denn es treten nicht nur regelmäßig neue Anbieter mit neuen Tarifen in den Markt ein, sondern auch bestehende Produkte, Prozesse und Services werden auf Grundlage von Markterfahrungen kontinuierlich weiterentwickelt. Ein Marktvergleich von heute ist morgen vielleicht schon veraltet. Das ist definitiv eine Herausforderung. Wir beobachten hier positive Tendenzen im Vergleicherumfeld, die für Vermittler sehr hilfreich sein können.

Der Vergleich ist am Ende sicher nur schwer möglich. Eine vielleicht noch viel größere Herausforderung ist es jedoch, das zeigt uns direktes Feedback aus dem Maklermarkt, Kunden überhaupt den Bedarf für eine Cyber-Absicherung zu vermitteln – auch, weil das Preisniveau im Vergleich zu einer Betriebs- oder Vermögensschadenhaftpflicht in der Regel etwas höher ausfällt. Der Markt kann in den letzten Monaten hier insgesamt Zuwächse verzeichnen, die Dichte von entsprechenden Absicherungen ist unter dem Strich dennoch vergleichsweise gering.

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Wir verfolgen daher genau wie unserer gesamten Produktpalette den Anspruch, einfache, passgenaue Produkte und eine überzeugende Vertriebsunterstützung mit Verkaufshilfen, Maklersupport & Co. anzubieten. Mit CYBERsmart, unserem preisgünstigen Cyberschutz, der bereits ab 149 Euro pro Jahr angeschlossen werden kann, haben wir zusätzlich eine Basisabsicherung in unser Programm aufgenommen, um die Hürde für eine Cyber-Absicherung noch weiter zu senken.

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