Seit Februar 2018 gilt nach IDD die 15-stündige Weiterbildungspflicht. Viele Versicherungsvermittler sammeln fleißig Weiterbildungspunkte. Das zeigen aktuelle Zahlen der Weiterbildungs-Interessengemeinschaft gut beraten. Demnach hätten bereits 32.816 Teilnehmer die Zielvorgabe für das laufende Jahr erreicht. Überdies hätten sich 8.044 Personen sogar 30 Stunden weitergebildet. Dieses Ergebnis passt auch zur aktuellen Strukturanalyse des Bundesverbandes der Versicherungskaufleute (BVK): „Knapp 65 Prozent der Vermittler favorisieren nach dieser Analyse das 30-stündige gut beraten-Weiterbildungsziel, das über den 15-stündigen gesetzlichen Standard hinausgeht.“, sagt BVK-Vizepräsident Gerald Archangeli.

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Auch die Weiterbildungsstatistiken aus dem vergangenen Jahr unterstreichen den grundlegenden Willen der Vermittler sich weiterzubilden. So hätten im Jahr 2018 insgesamt 93.410 Teilnehmer die für den IDD-Nachweis erforderlichen 15 Stunden Weiterbildung erbracht. Das sind 69,5 Prozent aller in 2018 aktiv genutzten gut beraten-Weiterbildungskonten. Die durchschnittliche Bildungszeit pro aktivem Teilnehmer habe bei 26,4 Stunden gelegen.

Seit dem Start im Jahr 2014 seien in Summe 16.911.468 Stunden der Weiterbildung dokumentiert worden. Allein in den vergangenen drei Monaten seien weitere 1.044.263 Stunden hinzugekommen. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

Gut beraten zählt 173.660 Bildungskonten

Die Zahl der Konten erhöhte sich im ersten Quartal um 3.095 auf insgesamt 173.660. Zum Vergleich: Aktuell sind bundesweit 199.421 Versicherungsvermittler im Register des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) erfasst. Ingesamt 147.805 Weiterbildungskonten wurden für den Weiterbildungsnachweis nach IDD genutzt. Das sind immerhin 85 Prozent aller registrierten Konten.

gut beraten

Derzeit beteiligen sich an der Weiterbildungs-Gemeinschaft 61.878 Ausschließlichkeitsvermittler (36 Prozent) und weitere 39.987 Vermittler im angestellten Außendienst (23 Prozent). Makler (28.881) und Mehrfachagenten (8.727) haben einen Anteil von 22 Prozent. 22.416 Personen mit einem Weiterbildungskonto sind Mitarbeiter eines Versicherungsunternehmen (13 Prozent).

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Bei den genutzten Lernformen blieben die Präsenzveranstaltungen weiterhin in der Beliebtheit der Nutzer ganz vorne. Wobei ihr Anteil im Zeitraum von Ende 2015 bis Ende Juni 2019 von 66 Prozent auf 50 Prozent zurückgegangen ist, heißt es weiter. Gleichzeitig sei der Anteil aller E-Learning-Varianten auf 45 Prozent angestiegen. Dazu gehörten beispielsweise selbstgesteuertes und gesteuertes E-Learning sowie blended-Learning.

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