Gegenüber dem Vorjahr konnte die R+V Allgemeine ihre Schadenaufwendungen in 2017 reduzieren: für 2016 standen 2.809,44 Mio. Euro zu Buche, im Jahr 2017 verbesserte sich der Wert auf 2.717,76 Mio. Euro. Dennoch ist dieser Wert schlechter als die Summe, die für Schadenaufwendungen 2015 aufgebracht werden mussten – fielen doch 2015 „nur“ 2.638,13 Mio. Euro für die gesamte Sparte Komposit an.

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Der größte Schadenposten, 32 Prozent der Gesamtsumme, wurde vom Zweig KFZ gesamt gefordert, zudem entfielen 25 Prozent der Schadenaufwendungen auf die unter Rest summierten Zweige. Für die Haftpflicht mussten 17 Prozent aller Schadenaufwendungen sowie für die Unfallversicherung 13 Prozent aller Schadenaufwendungen erbracht werden. Die verbundene Gebäudeversicherung forderte außerdem ihre 12 Prozent der Schadensumme. Die verbundene Hausrat hingegen machte nur 2 Prozent der Schadensumme aus.

Combined Ratio in drei Teilbereichen über 100 Prozent ... schlechtester Gesamtwert der "Riesen"

Wenig verwunderlich zunächst: Auch im Komposit-Geschäft der R+V Allgemeine sicherte die Hausratversicherung die beste Schaden-Kosten-Quote mit 76,29 Prozent für 2017. Die R+V Allgemeine muss allerdings in drei der sechs untergliederten Bereiche eine Schaden-Kosten-Quote von über 100 Prozent in 2017 hinnehmen: Für den Zweig Kfz gesamt standen schlechte 100,46 Prozent, für den Zweig Haftpflicht noch schlechtere 107,42 Prozent zu Buche. Für den Zweig Unfall betrug die Combined Ratio in 2017 sogar 109,01 Prozent.

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Aus diesem Grund fuhr die R+V Allgemeine auch die schlechteste Combined Ratio unter den Branchengrößen für das Komposit-Gesamtgeschäft in 2017 ein mit 97,34 Prozent. Dieser dennoch auskömmliche Wert ist aber trotz allem ein Erfolg, denn in 2015 betrug die Combined Ratio für das gesamte Komposit-Geschäft noch 102,05 Prozent und in 2016 noch 102,73 Prozent. Die vorherigen beiden Jahre machte der Versicherer folglich Verluste.

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