Das größte Stück vom „Prämienkuchen“ entfiel dabei auf den Zweig Kraftfahrt gesamt: 35 Prozent aller Einnahmen machte der Kfz-Markt aus. Auf 25 Prozent summierten sich Einnahmen der Zweige, die unter Rest durch den Monitor zusammengefasst werden („Beistandsleistung“, „Feuer“, „Rechtsschutz“ usw.). Für 2017 verdankten sich zudem 14 Prozent der Einnahmen dem Unfall-Geschäft; 13 Prozent der Prämien nahm die Allianz durch die Haftpflicht ein. Vollständig wird die Prämiensumme durch zehn Prozent, die sich der verbundenen Gebäudeversicherung verdankten sowie vier Prozent durch die Hausratversicherung.

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Combined Ratio in zwei Teilbereichen über 100 Prozent

Stetig zunehmend gemäß den Zahlen des Branchenmonitors ist für die Allianz aber auch die Höhe der Schadenaufwendungen für das gesamte Komposit-Geschäft: für 2017 mussten insgesamt 6.417,99 Mio. Euro aufgewendet werden. 2015 betrug die Summe noch 6.207,19 Mio. Euro, 2016 lag sie bei 6.392,12 Mio. Euro. Der Zweig Kraftfahrt gesamt brachte diesbezüglich nicht nur die meisten Bruttoprämien, sondern er forderte auch die höchste Summe für Schäden: 39 Prozent der Schadenaufwendungen fielen im Jahr 2017 für diesen Zweig an. Der zweitgrößte Schadenposten entfiel, mit immerhin 22 Prozent der gesamten Schadenaufwendungen, auf den Rest. Der Bereich Unfall verursacht 17 Prozent der Aufwendungen, 11 Prozent forderte die Gebäudeversicherung. Die Haftpflicht verursachte 10 Prozent der Schadensumme, nur 2 Prozent machten Aufwendungen für den Hausrat-Zweig aus.

Die Combined Ratio der Allianz für die gesamte Sparte Schaden/Unfall lag 2017 bei auskömmlichen 94,39 Prozent, so dass mehr über Prämien eingenommen wurde, als Deutschlands größter Versicherer für Schäden und Betriebskosten ausgab. Besonders positiv unter den einzelnen Versicherungszweigen stechen hierbei der Zweig verbundene Hausrat mit einer Schaden-Kosten-Quote von 75,13 Prozent und der Zweig Haftpflicht mit einer CR von 86,89 Prozent hervor. Negativ hingegen schlagen zwei Zweige zu Buche, in denen man eine CR von über 100 Prozent hinnehmen musste: 102,80 Prozent sind es im Zweig Unfall und 104,42 Prozent im für viele Versicherer undankbaren Zweig der verbundenen Gebäudeversicherung (über Probleme der Wohngebäudeversicherer aus Sicht des „Branchenmonitors Wohngebäudeversicherung 2015-2017“ berichtete der Versicherungsbote bereits).

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