Website, Social Media, Newsletter und mehr kosten Zeit, Geld und mitunter auch Nerven. Wer will sich schon im Ruhestand zum Webdesigner weiterbilden oder abends um 22:00 Uhr noch hinter dem Laptop sitzen und E-Mail-Anfragen von Kunden beantworten?

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Mit zunehmender Digitalisierung wächst auch der Wettbewerb. Denn Kunden informieren sich mehr und mehr über Versicherungsthemen in Online-Portalen und viele gut finanzierte InsurTechs werben aktiv um ihre Gunst. Ruheständler müssen daher mit hohem Bestandsabrieb rechnen – ein Maklerwechsel ist schließlich mit ein paar Klicks erledigt.

Wenn ein Kunde eine Maklervollmacht bei einer Makler-App unterschreibt, verliert der Versicherungsmakler zusammen mit ihm auch die Bestandscourtagen. In letzter Konsequenz steht hier die finanzielle Existenz von Versicherungsmaklern im Ruhestand auf dem Spiel.

Entspannt in den Ruhestand: Rechtzeitig planen und damit auch die Hinterbliebenen schützen

Wer seinen Bestand auslaufen lässt und nichts riskieren will, bleibt faktisch weiter berufstätig und geht damit nicht selten auch gesundheitliche Risiken ein.

Gerade Makler ohne direkten Nachfolger sollten sich deshalb früh nach geeigneten Nachfolgelösungen umschauen. Auch für kleine Maklerunternehmen gibt es dafür mittlerweile attraktive Alternativen. Im Rahmen von sogenannten „Maklerrenten“-Modellen übergibt ein Makler seine Bestände frühzeitig an einen Käufer. Im Gegenzug gibt er rechtliche und operative Risiken an den Käufer ab – und erhält weiterhin bis zu 100% seiner Bestandscourtagen. Bei einigen Anbietern besteht die sogar Option, im Todesfall des Maklers die Zahlungen auf Hinterbliebene zu übertragen.

Mit der Maklerrente kann das Lebenswerk eines Maklers zu attraktiven Konditionen „verrentet“ werden. Bei der Auswahl des Anbieters lohnt sich jedoch der genaue Vergleich, ein persönlicher Kontakt und der Blick ins Kleingedruckte. Einige Anbieter versuchen Makler mit unrealistischen Versprechen zu ködern. So ist zum Beispiel der gelegentlich postulierte steuerliche Vorteil des Maklerrenten-Modells für die meisten Versicherungsmakler vernachlässigbar. Die eigentlichen Vorteile des Modells liegen im Wegfall der Betriebskosten, der Haftung und der Beratungspflicht – und nicht zuletzt in der Entlastung des Maklers im Rentenalter.

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Dr. Philipp Kanschik ist verantwortlicher Projektleiter und Experte für Bestandsübernahmen in der Policen Direkt-Gruppe.

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