Vor gut einem Jahr hat der Europäische Gerichtshof entschieden, dass geschlechtsspezifisch kalkulierte Versicherungstarife dem Ziel der Gleichbehandlung zwischen Frauen und Männern zuwiderlaufen. Versicherer dürfen ab dem 21.12.2012 daher nur noch geschlechtsneutrale Prämien und Leistungen, so genannte Unisex-Tarife anbieten. Mit Blick auf Neuverträge werden im Bereich der Pflege-Zusatzversicherungen Männer zukünftig damit um bis zu 30 % höhere Beiträge zahlen, während Frauen von der Nivellierung der Tarife profitieren und mit niedrigeren Beiträgen von bis zu 25 % rechnen können.

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Philipp J. N. Vogel, Vorstand der DFV, erläutert: "Deutschlands Bevölkerung wird immer älter und die Wahrscheinlichkeit, pflegebedürftig zu werden, steigt für jeden von uns. Eine Entwicklung, die eine private Vorsorge nach wie vor unerlässlich macht. Dennoch ist diese Notwendigkeit viel zu Wenigen bewusst. Die Mehrheit hat nicht vor Augen, dass die gesetzliche Pflegeversicherung als Teilkasko-Modell nur einen geringen Umfang der voraussichtlichen Kosten auffangen kann. Mit Blick auf unseren Beratungsanspruch und unsere Verantwortung gegenüber unseren Kunden, das beste Angebot zu schnüren, haben wir die Tarif-Umstellung daher zum Anlass genommen, schon jetzt einen Unisex-Tarif zu entwickeln. So können Frauen ab sofort von günstigeren Unisex-Tarifen profitieren. Männern empfehlen wir, sich bis zum Stichtag den günstigeren Bisex-Tarif zu sichern. Darüber hinaus haben wir das Leistungsspektrum der DFV-DeutschlandPflege im Unisex-Tarif konsequent weiterentwickelt und können unseren Kunden damit eine besonders leistungsfähige Pflege-Zusatzversicherung anbieten."

Pflegevorsorge mit herausragendem Leistungskonzept

So leistet die DFV-DeutschlandPflege bereits im Demenzfall uneingeschränkt und verdoppelt das Pflegegeld, wenn Demenz und Pflegebedürftigkeit in einer versicherten Pflegestufe zusammenfallen. Die Beitragsbefreiung bei Arbeitslosigkeit, Arbeitsunfähigkeit und im Pflegefall ermöglicht eine besondere finanzielle Entlastung in Engpass-Situationen. Eine so genannte Soforthilfe leistet unmittelbare, finanzielle Unterstützung bei Eintritt des Pflegefalls. Die optionale Beitragsrückgewähr rundet das Angebot ab.

Deutsche Familienversicherung startet mit erstem Unisex-Tarif

Darüber hinaus wurde der Unisex-Tarif der DFV-DeutschlandPflege in verschiedenen Bereichen weiterentwickelt. Durch die erweiterte Nachversicherungsgarantie können Pflegeleistungen noch individueller an veränderte Lebenssituationen angepasst werden. Der Tarif verfügt außerdem über eine neue Leistungsdynamik im Pflegefall und Leistungs- verbesserungen in der Pflegestufe 0, in welche beispielsweise Demenz-Patienten eingeordnet werden, die zwar keine körperlichen Beeinträchtigungen haben, aber aufgrund des höheren Betreuungsbedarfs pflegebedürftig sind.

Private Vorsorge ist unverzichtbar

Pflege und Betreuung werden immer wichtiger, denn die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland wächst rasant. Nach Angaben des statistischen Bundesamtes beziehen mehr als 2,4 Millionen Menschen Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung. Bis zum Jahr 2050 wird von einem Anstieg auf über 4 Millionen Menschen ausgegangen.

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Etwa 1,2 Millionen Menschen in Deutschland leiden bereits unter einer Demenz-Erkrankung. Jede zweite Frau und jeder dritte Mann erkrankt im Laufe seines Lebens an Demenz. Trotz des hohen Betreuungsaufwands erhalten diese Menschen aus der gesetzlichen Pflegeversicherung nur geringe Betreuungsleistungen, so dass eine private Vorsorge wichtiger denn je ist. Eine Entwicklung, die sich in den nächsten Jahren verstärken wird, da mit zunehmendem Alter und steigender Lebenserwartung vor allem bei Frauen das Risiko wächst, auf Pflege und Betreuung angewiesen zu sein.

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