Recht hohe Prozentwerte (17 Prozent) hat auch das Phishing – das „Abfischen“ von Passwörtern oder persönlichen Daten. Dahinter folgt der Identitätsdiebstahl (14 Prozent Nennungen), der Betrug mittels Messenger-Dienst (12 Prozent Nennungen) oder der Betrug durch falsche Supportmitarbeiter.

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Folgende Grafik zeigt, durch welche Betrugsmaschen die Befragten zum Opfer wurden:

Frage: Um welche Art(en) von Straftat(en) handelte es sich dabei, als Sie von Kriminalität im Internet betroffen waren? Die Tabelle gibt die Prozentwerte an (Mehrfachnennungen waren möglich).BSI

Vertrauensverlust als am häufigster genannter Schaden

Welchen Schaden aber trugen jene davon, die Opfer von Cyberkriminalität wurden? Am häufigsten genannt wurde Vertrauensverlust in entsprechende Online-Dienste (33 Prozent). Auf Rang zwei folgte der zeitliche Schaden – es dauert häufig lange und erfordert einigen Aufwand, um nach einer Cyberattacke den Schaden zu beseitigen, Auf Rang drei der Schadenliste platziert sich der emotionale Schaden.

Der finanzielle Schaden hingegen – von 50 Prozent der Nichtbetroffenen als meist gefürchteter Schaden genannt, platziert sich bei den Betroffenen erst auf Rang fünf. Davor landet noch der Datenverlust als Schaden (22 Prozent Nennungen). Nur 18 Prozent der Befragten, die von Cyberkriminalität betroffen waren, nennen hingegen einen finanziellen Schaden als Folge des Cyberangriffs. Der Mittelwert dieses Schadens wird mit 1.247 Euro angegeben.

Den größten finanziellen Schaden verursachten Datendiebstähle

Die Studie hatte auch das Ziel, den finanziellen Schaden einzelner Delikte zu ergründen. Hier lagen Datendiebstähle vorn – der Durchschnitt des Schadens lag hier bei 2.494 Euro. Erschreckender aber ist der Höchstwert: die höchste Summe, die gezahlt werden musste, lag für Datendiebstahl bei 40.000 Euro.

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Etwas geringer viel der Schaden durch Betrug bei Online-Shopping aus. Hier lag der durchschnittlich erlittene Schaden bei 436 Euro, der Höchstschaden bei 3.000 Euro. Allerdings wird der Betrug durch Online-Shopping am meisten zur Anzeige gebracht – insgesamt 52 Prozent der Betroffenen stellten aufgrund des Delikts eine Anzeige bei der Polizei. Datendiebstahl hingegen zeigten 31 Prozent der Betroffenen an.

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