Verschiedene Anlagestrategien für Entnahmen zu verschiedenen Zeitpunkten

Diese dynamische Strategie kann dann im Ruhestand fortgesetzt werden, indem nicht zum Renteneintritt das gesamte Vermögen ausgezahlt, sondern ein Entnahmeplan errichtet wird. Aus einem Entnahmeplan geht hervor, zu welchem Zeitpunkt welches Kapital zur Verfügung stehen muss – und wie die freien Gelder eingesetzt werden müssen, um so lange wie möglich über Kapital verfügen zu können. Das sichert auch ein längeres Leben finanziell ab. Ein professioneller Entnahmeplan kann beispielsweise drei Ebenen besitzen. Aus einem Teil werden die kurzfristig benötigten Ausschüttungen realisiert, ein weiterer wird mit einem mittleren Horizont für den Verbrauch angelegt, der dritte beispielsweise mit Blick auf die Erben, einen gemeinnützigen Zweck oder eben die Absicherung des Langlebigkeitsrisikos. Das bedeutet, dass verschiedene Anlagestrategien eingesetzt werden, um zu verschiedenen Zeitpunkten Vermögen abschöpfen zu können, aber zugleich das verfügbare Vermögen so lange wie möglich zu erhalten.

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Auch steuerlich bieten Dachfonds viele Vorteile. Das erhöht die Vermögensmasse für den Ruhestand. So werden die Kosten des Dachfonds jeden Tag anteilig vom Inventarwert abgezogen. Damit drücken sie direkt den zu versteuernden Gewinn für den Anleger. Der Dachfonds kann im Hinblick auf die steuerlichen Freistellungen im Rahmen des Investmentsteuerreformgesetzes täglich die Aktienquoten aus den Zielfonds nehmen und zu einer Gesamtaktienquote zusammenfassen. Das reduziert die Steuerlast, denn laut dem Steuergesetz sind 30 Prozent aller Gewinne aus Aktienfonds steuerfrei. Und Umschichtungen sind innerhalb des Dachfonds steuerfrei. Das bedeutet, es kommt zu einem aufgeschobene Steuereffekt und nicht wie bei Vermögensverwaltungen oder Fondsvermögensverwaltungen einen Steuerabzug bei jeder Reallokation.

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