Die Welt versinkt im Müll. Die Verschmutzung der Umwelt durch gefährliche und langlebige Chemikalien ist außer Kontrolle. Menschen verlassen die Erde und flüchten ins Weltall. Ein Heer von Müllrobotern des Typs WALL·E wird zurückgelassen, um aufzuräumen – ein dramatisches Szenario des Filmes „Der letzte räumt die Erde auf“ (Disneyfilm Wall-E, 2008).

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Ralf Pispers ist Geschäftsführer der PBM Personal Business Machine AGPBM Personal Business Machine AG

Zwar sind wir an diesem Punkt noch nicht angekommen, befinden uns aber auf einem steilen Weg dorthin. Trotzdem sitzen wir immer noch da und denken uns zu oft: Was kann ich alleine schon Großes bewirken? Die Antwort: Sehr viel. Wie hat Neil Armstrong damals gesagt: „That’s one small step for man, one giant leap for mankind“. Kleine, alltägliche Taten in unserem privaten Leben können den Nachhaltigkeitskurs schon in eine positive Richtung steuern.

Aber nicht nur in unserem privaten Leben wird Nachhaltigkeit immer wichtiger. Auch die Erwartungshaltung an die Unternehmen ist glasklar: 36 Prozent der Befragten erwarten, dass die Unternehmen dem Klimawandel entsprechend begegnen - so eine Erhebung vom März 2021. 
Damit ist auch der Schuss für uns in der Versicherungswirtschaft gefallen: Nachhaltigkeit ist ein Muss für uns alle! Und die ersten Unternehmen reagieren schon: Bis 2025 streben Versicherer die Klimaneutralität ihrer eigenen Geschäftsprozesse an – zumindest in Deutschland.

Klar, der erste und wichtige Schritt ist getan, eine Menge zu tun gibt es aber trotzdem noch. Wir müssen jetzt Überzeugungsarbeit leisten! Nicht nur in den Unternehmen selbst, aber auch im Dialog mit unseren Kund:innen.

Zwischen Mensch und Natur: Digitalisierung

Dass die Notwendigkeit, im Alltag verstärkt auf Nachhaltigkeit zu achten, sich immer noch nicht in den Köpfen aller Menschen etabliert hat, ist mir ein Rätsel. Man erinnere sich nur an die abstrus anmutende Debatte vor wenigen Wochen: Da argumentierte der Dachverband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV), dass es nicht möglich sei eine Impfpflicht durchzusetzen, da es an Papier fehle. 120 Millionen Schreiben wären angeblich zu verschicken gewesen. Im Zeitalter der Digitalisierung ein absolutes Armutszeugnis für die Branche. Da fragt man sich, an was liegt es? Denn Versicherer verfügen doch über millionenfache Kontakte und verschiedenste Touchpoints mit ihren Kund:innen.

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Das Drama des Zögerns: viel zu selten bekommen wir die Erlaubnis, die Konsument:innen auch digital zu kontaktieren. Dabei spart eine Mail – verglichen mit dem Briefversand – meist rund die Hälfte an CO2 ein. Wie also schaffen wir es, Kund:innen von einer nachhaltigen Kommunikation zu überzeugen?

Das Spiel des Lebens

Kund:innen müssen Step-by-Step auf ihrer Nachhaltigkeitsreise mitgenommen werden. Eine Customer Journey, die auf die Nachhaltigkeitsstrategie der Versicher:innen einzahlt und dabei auch noch Kosten spart! Nachhaltiges Handeln sollte keine Tortur sein, es soll Spaß machen! Und was macht mehr Spaß, als das ganze wie eine Art Spiel für Kund:innen zu verpacken? Für jedes abgeschlossene „Level“ gibt es Punkte, die einen Nachhaltigkeitsscore formen – für eine bessere Welt für morgen.

Level 1: Papierverzicht

Allein in 2020 wurden 219 Kilogramm Papier, Pappe und Karton pro Kopf in Deutschland verbraucht. Eine absolut absurde Menge an unnötiger Papierverschwendung. Und ein immer überfüllter Briefkasten, den man ständig entleeren muss. Wieso nicht einfach auf Papier verzichten oder mindestens papierarm arbeiten? Was einfach klingt, ist auch ganz einfach gemacht: Anstatt durch 36 Seiten Papier zu wühlen, kann man sich über das jeweilige Kundenportal der Versicherung digital über die aktuellen Versicherungen und Vorgänge informieren.

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Level 2: Werbeeinwilligung

Die elektronische Werbeeinwilligung (eWe) ist nicht nur die Basis für eine intensive, moderne, ertragreiche und ökologische Kundenbeziehung. Auch Kosten der digitalen Ansprache sind deutlich geringer als physische Mailings. Darüber hinaus ist der ökologische Fußabdruck der digitalen Kundenkommunikation ein deutlich besserer im Vergleich zur physischen Kommunikation per Mailing und Anlagen.

Level 3: Prozesse durch Apps digitalisieren

Keiner hat den Nerv, noch die Zeit durch langwierige Prozesse zu gehen. Vor allem in der heutigen Zeit will jeder ständig auf dem neusten Stand sein und auf dem Laufenden gehalten werden. Und was ist da einfacher als eine App auf dem Handy zu haben? Schließlich haben wir das 24/7 mit dabei. Ein schneller Überblick über alle Informationen rund um die Verträge ist da garantiert.

Level 4: TrustITBox

Maximaler Komfort mit modernster Technologie: Die Durchlaufzeiten werden kürzer, die Abwicklungskosten günstiger und der Kundendialog transparenter. Alle Prozessschritte des Kundendialogs von Angebot bis Abschuss so einfach wie es nur geht - dank DSGVO-konformen Messengern mit eSignatur.

Spielerisch nachhaltig werden und gleichzeitig was Gutes für die Umwelt tun – und das mit nur ein paar Klicks. Am Ende des Spiels? Der Nachhaltigkeitsscore. Jederzeit abrufbar und mit jedem weiteren Schritt in die Digitalisierung und in eine nachhaltigere Welt gibt es einen Reward on top. Denn wer spielt schon Spiele ohne am Ende einen Gewinn zu haben?

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Einfach, digital machen!

Nachhaltige Kundenkommunikation ist der Startschuss für die digitale Transformation. Nicht lange reden, sondern einfach digital machen – so sollte die Devise lauten! Es gibt viele gute Gründe für mehr Nachhaltigkeit: Mehr Kundenbindung mindert die Preissensibilität der Kundschaft und es ist ein nachprüfbares Qualitätskriterium. Aber eins darf man am Ende des Tages nicht vergessen: Jeder Schritt der Customer Journey muss durch eine schlüsselfertige und hyperpersonalisierte Kommunikation für alle Kanäle unterstützt werden. Nur dann lässt sich eine High Performance Nachhaltigkeits-Journey für das Onboarding der digitalen Services und Permissions erreichen.

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