Versicherungsunternehmen, Wertpapierfirmen, Kreditinstitute Vermittler von Versicherungsanlageprodukten (IBIP) sind seit März 2021 verpflichtet, ihren Umgang mit dem Thema Nachhaltigkeit auf ihren Internetseiten offenzulegen. Geregelt ist das in der Transparenzverordnung (TVO).

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In einer Stichprobe hat das Analysehaus Franke und Bornberg untersucht, wie Allianz, AXA, Debeka, ERGO, Generali, HDI, HUK-Coburg, R+V, Versicherungskammer Bayern (VKB) und Zurich diese neuen Meldepflichten umsetzen. Immerhin: „Nachhaltigkeit ist längst kein Exotenthema mehr“, so Michael Franke, Gründer und Geschäftsführer von Franke und Bornberg, zu den Ergebnissen. „Nach einigem Zögern nimmt die Versicherungswirtschaft in Sachen Nachhaltigkeit jetzt deutlich Fahrt auf. Dass die größten Gesellschaften nicht nur ihren Informationspflichten nachkommen, sondern mittlerweile eigene Bewertungsmaßstäbe für nachhaltiges Handeln entwickelt haben, stimmt optimistisch.“ Unbefriedigend sei hingegen, dass gesetzliche Vorschriften zur Umsetzung der Transparenzverordnung bislang unbestimmt blieben, so die Analysten. Verbrauchern und Vermittlern werde dadurch die Orientierung erheblich erschwert.Wie die Assekuranzen mit den Veröffentlichungspflichten umgehen, lässt sich auch anhand der Grafik nachvollziehen:

„Unser Ziel ist es, praktikable Standards für die Veröffentlichung von Informationen zur Nachhaltigkeit zu entwickeln. Dazu arbeiten wir bereits an einer detaillierten Analyse aller Lebensversicherer in Deutschland“, erläutert Franke. Dafür bietet die Stichprobe gute Ansatzpunkte. In der Bilderstrecke (siehe oben) sind fünf wichtige Fakten zur Umsetzung der TVO durch die 10 größten deutschen Lebensversicherer zusammengetragen.

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Wie sich Vermittler dem Themenkomplex „ESG und TVO“ stellen, will das Analysehaus mit einer Befragung ermitteln. Für jeden Teilnehmer an der Online-Befragung will Franke und Bornberg einen Baum pflanzen.

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