Jawed Barna: Die aktuelle Gesamtsituation ist für die Menschen und die Wirtschaft ohne Frage eine Belastungsprobe. Ich bin aber davon überzeugt, dass wir auch viele positive Erfahrungen aus dieser Ausnahmesituation mitnehmen werden. Es wäre nicht das erste Mal, dass solche fundamentalen Krisenereignisse auch ein Katalysator für Innovationen sind - beispielsweise in der Art und Weise miteinander zu arbeiten.

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Die Börsen sind auf Talfahrt, auch wenn sie bisher meist Krisenzeiten robust überstanden haben. Sie haben zahlreiche Altersvorsorge-Produkte im Angebot. Haben Sie einen Rat, was Vermittler nun ihren Kunden sagen können, wenn sie auf die Kursstürze an den Börsen angesprochen werden? Wenn Kunden vielleicht sogar aus der Altersvorsorge aussteigen wollen? Wie schafft man in solchen Zeiten Vertrauen in Altersvorsorge-Produkte?

Eine große Sonntagszeitung (BamS 29.3.20) hat es auf den Punkt gebracht: Eine Lebensversicherung ist eine Langfristanlage, läuft Jahrzehnte und dient der Altersvorsorge, man sollte aufgrund der aktuelle Lage nicht aussteigen. Und das genau spiegelt auch unsere Empfehlung: Über die Zeit ist die Lebensversicherung jeglicher Form ein sehr gutes Altersvorsorgeprodukt und die fondsbasierten Varianten bieten auch gute Chancen auf Erträge, wenn der Bulle an den Börsen wieder Oberhand gewinnt.

Versicherungsmakler beschwerten sich, dass mehrere Versicherer im Rahmen der Betriebsschließungs- oder All-Risk-Versicherung nicht leisten, wenn die Behörden aufgrund der Corona-Pandemie Firmen ihrer Kunden dichtgemacht haben. Der Grund: in vielen Verträgen, die älter sind, wird das neue Coronavirus noch nicht namentlich erwähnt. Wie ist das bei Ihnen? Können Gewerbekunden bei Ihnen auf Entschädigung hoffen?

Fragen zum Versicherungsschutz unter bei unserer Gesellschaft bestehenden (Betriebsschließungs-) Versicherungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus (COVID-19) können wir nicht pauschal beantworten. Die denkbaren Fallgestaltungen sind vielfältig. In jedem Schadenfall prüfen wir die konkreten Ansprüche. Jede Deckungsentscheidung wird dann unter Berücksichtigung der vereinbarten Versicherungsbedingungen und der konkreten Umstände des Schadenfalles getroffen; wir haben jetzt mit der Bearbeitung der gemeldeten Schäden begonnen.

Fest steht: Die Pandemie hat nie dagewesene Einschnitte bewirkt, die nachwirken werden. Wie wird sich der Vertrieb der Zukunft durch die Coronakrise ändern?

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In der Tat, die Welt wird nach der Corona-Krise wird ökonomisch, politisch und gesellschaftlich eine andere sein. Zunächst wird es darum gehen wie nach dem Lockdown die Wirtschaft nach einem nahezu kompletten Stillstand in einer Übergangsphase wieder hochfahren lässt, wie der physische Vertrieb seine Beratungsleistung nachkommen kann, wie klein- und mittelständische Unternehmen gestärkt und mit besserem Versicherungsschutz ausgestattet werden können. Die Digitalisierung wird einen weiteren Schub erfahren und der direkte Weg zu den Kunden effektiver gestaltet werden. Für die Zeit nach der Krise erarbeiten wir im Austausch mit unseren Partnern bereits konkrete Maßnahmen, um unsere Kunden abzusichern und die Wachstumskraft des Vertriebes zu erhalten.

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