Unter der Kategorie hybride beziehungsweise fondsgebundene Rentenversicherungen versteht das Institut Produkte mit Beitragserhalt, die zumindest während der Ansparphase teilweise in Fondsanlagen investieren. Bei den fondsgebundenen Renten mit Beitragsgarantie konnte sich die Allianz mit "RiesterRente InvestFlex" und einer "exzellenten" Bewertung durchsetzen.

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Weitere fünf Tarife erhielten ebenfalls die Höchstnote. Hier konnte die Axa mit gleich zwei Tarifen ("Relax RiesterRente Comfort" und "Relax RiesterRente Chance") überzeugen. Zu den weiteren Siegern dieser Kategorie dürfen sich die Alte Leipziger ("ALfonds-Riester"), die Stuttgarter ("RiesterRente performance-safe") und die Württembergische ("Genius RiesterRente Plus") zählen.

Riester-Rente mit Index und Comfort

Bei den Riester-Tarifen mit Index-Beteiligung triumphierte die Allianz mit den Tarifen "RiesterRente Index Select" und "Allianz RiesterRente IndexSelect Plus". Auf dem dritten Rang kommt die Axa ("Relax RiesterRente Classic") und auf dem vierten Platz die Stuttgarter ("RiesterRente index-safe"). Alle vier Tarife erhielten die bestmögliche Benotung. Bei der Index-Kategorie findet die Anlage der Beiträge ausschließlich im Sicherungsvermögen oder im sicherheitsorientierten Sondervermögen statt. Die künftigen Überschüsse kann der Kunde dazu verwenden, an einem (Aktien-)Index zu partizipieren. Die jährlichen Gewinnmöglichkeiten werden meist durch einen Cap und/oder durch Partizipationsquoten beschränkt. Auch eine Bruttobeitragsgarantie ist in der Regel enthalten.

Als Comfort-Tarif werteten die Tester solche Angebote, die ein oder mehrere Anlagekonzepte vorsehen, deren komplettes Management der Versicherer übernimmt. Eine freie Fondsauswahl sei hier nicht vorhanden. Laut IVFP eignen sich diese Produkte für diejenigen, die zwar eine fondsgebundene Versicherung wünschen, sich nach Vertragsschluss aber nicht um den Vertrag "kümmern" möchten, da sie wenig Erfahrung auf dem Finanzmarkt haben. Bei den Comfort-Angeboten wurden nur zwei Tarife gewertet. Die Allianz triumphierte auch hier mit "Allianz RiesterRente KomfortDynamik" und der Höchstnote. Den zweiten Platz belegte die Zurich. Für den Tarif "VarioInvest FörderRente" gab es eine "sehr gute" Bewertung. Die kompletten Ergebnisse können auf der Webseite des Ratinghauses eingesehen werden.

Versicherer mit schlechter Platzierung werden nicht veröffentlicht

Kritisch anzumerken ist zum Rating, dass das IVFP die Tarife der weniger gut platzierten Versicherer nicht veröffentlicht. Das ist ärgerlich, wenn man bedenkt, dass die Auswertung auch den Verbrauchern als Orientierung dienen soll. Auch fällt erneut auf, dass viele Anbieter sehr gut abschnitten. Die Flut positiver Ergebnisse bei solchen Anbieter-Vergleichen ist mehrfach kritisiert worden, auch bereits vom Versicherungsboten. Hierbei wäre zu erwähnen, dass die Versicherer ein "Qualitätssiegel" durch das Institut für Vorsorge und Finanzplanung erwerben können. Auf der Webseite des IVFP heißt es: "Nach erfolgreichem Rating können Sie als Unternehmen ein Qualitätssiegel erwerben, das sich hervorragend zu Marketingzwecken einsetzen lässt."

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Zudem bedingt die starke Gewichtung der „Teilbereichsnote Unternehmen“, dass große und international vernetzte Versicherer schon einen gewissen Startvorteil haben, etwa gegenüber Vereinen auf Gegenseitigkeit. Ob diese tatsächlich mehr Sicherheit und Stabilität bieten, wie dies die Studie indirekt behauptet, ist zumindest diskutabel.

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