Die Allianz will künftig verstärkt mit Banken kooperieren, um Versicherungen über Bankfilialen zu vertreiben. In Deutschland hat der Versicherungsriese eine Reihe von Partnern aus dem Bankensektor an der Angel. „Wir haben mit der Commerzbank, der Oldenburgischen Landesbank und den meisten bayrischen Volks- und Raiffeisenbanken langfristige Vertriebsbeziehungen – und mit Santander und Hypo-Vereinsbank haben wir zwei weitere Partner gewonnen“, sagte Deutschland-Chef Manfred Knof in einem Interview im Februar 2017.

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Allianz löst Ergo ab

Im Januar 2018 kam mit der HypoVereinsbank ein weiterer Partner hinzu. Damit löste der Münchener Versicherer den Düsseldorfer Konkurrenten Ergo als offizieller Versicherungspartner ab. Seither können Kunden der Unicredit-Tochter Produkte für sämtliche Versicherungs- und Vorsorgebedarfe aus dem Hause Allianz beziehen.

Die Zusammenarbeit scheint so gut anzulaufen, dass beide Unternehmen ihre Partnerschaft nun auf weitere Länder in Mittel- und Osteuropa ausdehnen wollen. Dazu haben Allianz und UniCredit einen langfristigen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

Demnach sollen UniCredit-Kunden in den Ländern Bulgarien, Kroatien, Tschechien, Ungarn, Rumänien, Slowenien und der Slowakei künftig Versicherungsschutz über die Allianz erhalten können. So sollen Policen aus den Bereichen Lebens, Sach und Unfall über das Filialnetz der UniCredit sowie die digitalen Plattformen angeboten werden. Die Einführung solle Schritt für Schritt in der zweiten Jahreshälfte 2018 angestossen werden. Wann die Produkte in den unterschiedlichen Ländern ausgerollt werden, ist indes nicht bekannt. Dies hänge insbesondere von den lokalen regulatorischen Anforderungen ab.

Generali wird ebenfalls Unicredit-Partner

Neben der Allianz hat Unicredit auch die Generali als neuen Versicherungs-Partner für Mittel- und Osteuropa gewonnen. Die Vereinbarung läuft über die Osteuropa-Holding Generali CEE. Diese hatte Ende Mai 2018 unter anderem zwei Concordia-Töchter aus Polen übernommen. Im Rahmen des aktuellen Deals sollen Kreditversicherungen in Tschechischen, Kroatien, Ungarn, Rumänien, Serbien, Slowenien, der Slowakei sowie Bosnien und Herzegowina angeboten werden.

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Zudem werde Generali in den bereits genannten Staaten - bis auf Kroation - bevorzugter Partner für den Vertrieb von Leasing-Versicherungsprodukten. In Serbien solle die Kooperation auch Lebens- und Nichtleben-Policen umfassen. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

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