Das Jahr 2022 scheint das Jahr der großen Transformation zu sein. Kriegsausbruch in der Ukraine, rasant steigende Inflation, erhebliche Schwankungen in allen Anlageklassen und nicht zuletzt die hohen Zinsen haben für viel Verunsicherung gesorgt. Das ist auch am Immobilienmarkt nicht spurlos vorbeigegangen. In den vergangenen Jahren kannte der Immobilienmarkt bekanntlich nur eine Richtung: nach oben. Doch seit wenigen Monaten befinden sich die Angebotspreise nach jahrelangem Boom in Deutschland laut verschiedenen Berichten erstmals wieder im Abwärtstrend. Nach einer Studie der DZ Bank werden 2023 die Kaufpreise für Wohnimmobilien im Jahresdurchschnitt um vier bis sechs Prozent fallen. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hält 2023 sogar ein Minus um bis zu zehn Prozent für möglich.

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Christian Paschertz ist Geschäftsführer von der Paschertz Unternehmensgruppe. Die Gruppe aus Willich ist ein in zweiter Generation inhabergeführtes Immobilienunternehmen und konzentriert sich seit der Gründung 1982 auf die Planung, Errichtung, Sanierung und Vermarktung hochwertiger Wohn- und Gewerbeobjekte an Rhein und Ruhr.

Laufende Ausschüttungen und Wertsteigerung für späteren Verkauf

Das hat mit der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung und dem Anstieg der Zinsen zu tun. Die Finanzierung von Objekten ist teurer geworden, und die positive Wertentwicklung nicht mehr so leicht zu prognostizieren wie in der Vergangenheit. Erfolgreiche Immobilieninvestments sind kein Selbstläufer mehr und müssen besser geplant werden als zuvor. Auf der anderen Seite gilt: Es gab, gibt und wird keinen Zusammenbruch am Immobilienmarkt geben. Er ist weiterhin intakt. Immobilien sind als substanzstarke Geldanlage weiterhin stark im Fokus und zeigen ihren Wert langfristig. Strategische denkende Investoren können mit Immobilien weiterhin interessante Renditen erwirtschaften, die deutlich oberhalb des Kapitalmarktdurchschnitts liegen. Sie profitieren von laufenden Ausschüttungen einerseits und der Wertsteigerung für einen späteren Verkauf andererseits.

Über alle Marktphasen hinweg stabile Erträge und Preissteigerungen erzielen

Denn während die Preise temporär etwas sinken mögen, sind die Mieten in Deutschland einer aktuellen Analyse zufolge zuletzt wieder stärker gestiegen. Im dritten Quartal 2022 kletterten die Angebotsmieten nach Daten des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) im Schnitt kräftig um 5,8 Prozent zum Vorjahresquartal. Das meldete Tagesschau.de Mitte Dezember. Der Markt nimmt also derzeit etwas von den teils sehr sportlichen Bewertungen der vergangenen Jahre zurück, sodass die Einstiegschancen derzeit gut sind. Denn ordentlicher, attraktiver Wohnraum wird auch in Zukunft benötigt. Immobilien sind als nicht mit den Aktien- und Anleihenmärkten korrelierte Anlageklasse dazu geeignet, über alle Marktphasen hinweg stabile Erträge und Preissteigerungen zu erzielen.

Neubau-Immobilien als Investmentalternative

Sehr interessant ist der (teilweise) Erwerb zukunftsorientierter Neubauprojekte an attraktiven Standorten. Neben umfangreichen Projekten für Großinvestoren existieren auch viele Angebote für private Kapitalanleger. Dies umfasst Einfamilienhäuser, Doppelhaushälften und kleinere Mehrfamilienhäuser beziehungsweise Eigentumswohnungen in diesen Objekten. Anleger sollten Wert darauflegen, qualitativ hochwertige Objekte zu erwerben. Durch den Neubau können Anleger in Objekte vollständig nach ihren Ideen und den Ansprüchen des Marktes investieren und sich auch auf die nachhaltige Immobilienentwicklung konzentrieren.

Das ist ein wichtiger Punkt. Durch diesen Nachhaltigkeitsfokus werden Immobilien so gestaltet, dass sie über die Jahre hinweg auch den sich wandelnden Ansprüchen des Gesetzgebers und des Marktes standhalten. Das bringt Investoren langfristige finanzielle und strategische Sicherheit und erhält so somit die aufgebauten Werte. Das ist das Ziel von Immobilieninvestoren. Ein Beispiel für die nachhaltige Umsetzung ist die Nutzung einer Luft-/Wasser-Wärmepumpe mit Warmwasserspeicher, die über eine angeschlossene Fußbodenheizung mit Einzelraumregelung für wohlige Wärme vom Erdgeschoss bis ins Dachgeschoss sorgt, während die Fenster alle Anforderungen des Wärmeschutznachweises (GEG) erfüllen.

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Auf Mietertrag und Wertsteigerungspotenziale achten

Damit bleiben Immobilien ein substanzstarkes Investment, das auch in der Zukunft einen wesentlichen Beitrag zum Vermögensschutz, zum Vermögensaufbau und zur Generierung laufenden Einkommens sorgen kann. Eine langfristige Immobilienstrategie wird nicht durch kurzfristige Markt- beziehungsweise Konditionsveränderung gefährdet – diese verlängert höchstens die Laufzeit einer Finanzierung. Durch eine individuelle Strategie könnten Menschen weiterhin ein interessantes und attraktives Anlageportfolio aufbauen und die Möglichkeiten der Immobilien- und Finanzmärkte nutzen. Es bleibt ohne weiteres möglich, beispielsweise zum Zwecke der Altersvorsorge ein Objekt zu erwerben und dieses über 20 oder 25 Jahre hinweg relativ entspannt finanzieren zu können. Ziel muss es nur sein, dass die Mieteinnahmen Zins und Tilgung (weitgehend) vollständig bedienen. Daher können sich Neubauimmobilien besonders lohnen: Eine etwas teurere Immobilie erbringt in der Regel auch einen höheren Mietertrag und weist höhere Wertsteigerungspotenziale auf – auch bei einer geringeren Quadratmeterzahl.

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