Warum sollte ich eigentlich gute Fotos auf der Webseite haben?

Keiner würde auf den Gedanken kommen, einen potenziellen Neukunden ungestylt und im Jogginganzug zu empfangen. Der erste Eindruck ist wichtig. Er bewirkt eine grundsätzliche Sympathie oder eben nicht.

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Sebastian Berger ist Fotograf aus Leidenschaft und arbeitet bei der one2marketing GmbH als Leiter des Webdesigns und Projektmanager. Er ist für die konzeptionelle Planung und Umsetzung der Webprojekte verantwortlich und hilft Kunden beim Aufbau einer eigenen Marke.Sebastian BergerWarum sollte das bei einer Webseite oder einem Social Media Auftritt anders sein? Gerade in der digitalen Welt, in der die Konkurrenz nur einen Klick entfernt ist, ist der unterbewusste Wirkung der Webseite wichtig. Die Selbstvorstellung mit einem Klassenfoto von 1999 oder ein Teambild im unaufgeräumten Büro sind kontraproduktiv. Die Bilder auf der Webseite müssen ebenso professionell sein, wie die Dienstleistung und das Angebot. Sie müssen zur Zielgruppe passen und diese ansprechen. Schlechte Bilder verursachen eine hohe Bounce Rate – die Besucher der Seite springen sofort wieder ab.

Professionelle Bilder sind heute kein Hexenwerk mehr

Früher waren hochwertige Bilder nur von einem Fotografen zu bekommen. Diese Zeiten sind vorbei. Die Qualität der Kameras wird immer besser und fast jedes Smartphone kann vernünftige Fotos machen. An der Hardware scheitert es heutzutage nicht.

Für gute Portraits gibt es ein paar Grundregeln zu beachten. Wer diese einhält, wird gute Bilder für seine Webseite und Social Media bekommen.

Tipp 1: Vorbereitung ist wichtig

Gute Fotos benötigen etwas an Vorbereitung und Disziplin. Du willst frisch und ausgeruht auf den Bildern aussehen.

  • Früh schlafen gehen und kein Alkohol am Vorabend (auch wenn es schwerfällt).
  • Rasieren bzw. hübsch machen. Fingernägel nicht vergessen.
  • Outfits anziehen, in denen du dich wohl fühlst (nein, nicht der Jogger. So wie du zu einem Date gehen würdest)
  • mach direkt vor dem Shooting ein paar Liegestütze, Du glaubst gar nicht, wie das die Körperspannung erhöht

Tipp 2: Handy als Kamera

Fast alle aktuellen Smartphones bieten die Möglichkeit für exzellente Bilder. Du brauchst kein 10.000 Euro Setup, sondern nutzt einfach die Bordmittel, die du ohnehin schon hast.

  • NICHT die Selfi-Kamera nutzen, die verzerrt die Perspektive.
  • Such dir einen Helfer, dem du zutraust, den Auslöser zu drücken und einen guten Winkel zu finden.
  • Putz die Kameralinsen!

Ja, das letzte ist ernst gmeint und wirklich wichtig. Putz die Handykamera. Das Telefon ist immer irgendwo verschmiert oder dreckig. Du ziehst es aus der Hosentasche und Fettfinger greifen auf die Linse. Das Bild würded milchig und unscharf werden! Also nicht vergessen: Putz die Kamera!

Tipp 3: Licht und Schatten

Das Spiel mit dem Licht unterscheidet Fotos von richtig guten Fotos. Wo ist die Lichtquelle und was ist es für eine Lichtquelle? Wie fällt der Schatten? Es lohnt sich, darüber Gedanken zu machen.

Was du nicht brauchst: Softbox, LED-Licht, Blitz und schon gar kein Ringlicht. Mach es nicht komplizierter als es sein muss. Das normale Tageslicht reicht völlig aus. Davon gibt es reichlich.

Stell dich mit dem Gesicht zum Fenster. Jetzt kannst du spielen. Dreh das Gesicht etwas zur Seite und die dem Fenster abgewandte Seite wird etwas Schatten und somit Tiefe bekommen.

Tipp 4: Schau auf den Hintergrund

Bei Bildern ist es nicht cool, wenn dir eine Pflanze aus dem Kopf wachst oder das unaufgeräumte Büro im Hintergrund zu sehen ist. Verwende bei der Kamera auch NICHT den Portraitmodus mit verschwommenem Hintergrund.

Gut wirkt beispielsweise:

  • Ein Flur im Hintergrund, idealerweise mit Licht von hinten – das bringt Tiefe ins Bild.
  • Wenig Ablenkung und Störung im Hintergrund. Räum alles weg was von Dir ablenkt!
  • Je weniger im Hintergrund desto besser.

Tipp 5: Lass die Finger von Filtern

Verwende keine Filter von SnapChat, Instagram, etc. oder die Filter des Telefons. Das erzeugt keine professionellen Bilder. Außer ihr wollt Hasenohren oder Katzennasen auf dem Foto. Das wäre aber eine sehr spezielle Zielgruppe für Dein Business.

Mit diesen wenigen Tipps bekommst du vernünftige Fotos, die vor allem für Social Media ausreichend sind und gut genutzt werden können. Wenn du Bilder für die Webseite machst, sollten noch eine paar weitere Grundregeln beachtet werden. Insbesondere, wenn du Kunden über die Webseite gewinnen möchtest und Suchmaschinenoptimierung wichtig für den Erfolg deiner Strategie ist.

Weitere Erfolgsfaktoren von Fotos für die Webseite

Häufige Fehler bei der Bildverwendung sind, dass Fotos von der Handykamera per Whatsapp versendet und anschließend auf die Webseite gepackt werden. Oder das Gegenteil: die Fotos werden in höchster Auflösung ins Web gejagt. Beides ist nicht optimal.

Wenn du mit deiner Webseite Erfolg haben willst, gibt es weitere Faktoren zu beachten:

  • Wie wird die Bilddatei benannt?
  • Wie funktioniert Bilder SEO?
  • Welches Dateiformat wird verwendet?
  • In welcher Größe wird das Foto hochgeladen?
  • Wie kann das Bild freigestellt oder bearbeitet werden?
  • …und einiges mehr

In unserem Workshop „Online Marketing“ gehe ich tiefer auf Fotografie und Zusammenspiel von Fotos, SEO und Design ein.

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