Als mögliche Plattform für den Businessaustausch scheint LinkedIn statt TikTok immer noch der naheliegende Kanal, insbesondere da Xing als das deutschsprachige LinkedIn-Pendant derzeit eine andere strategische Ausrichtung als Jobplattform forciert. Aber: Mit inzwischen gut einer Milliarde Nutzern weltweit ist TikTok eines der größten und am schnellsten wachsenden sozialen Netzwerke. Und wer glaubt, TikTok sei nur eine Plattform für Tanz-Moves von Menschen zwischen 14 und 20, dem lässt sich entgegnen, dass sich die Plattform in letzter Zeit rasant verändert hat. Entgegen der immer noch weit verbreiteten Meinung werden die Nutzer auch auf TikTok immer älter. Mittlerweile liegt der Anteil der Nutzer über 25 Jahren bei rund 67 Prozent. Dieser Trend gilt ähnlich auch in Deutschland.

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Ferdous Darwish, Maklerbetreuer und TikTok-Influencer bei der LV 1871TikTok-Accounts wie Teaching.finance, Steuerfabi oder Versicherungenmitkopf zeigen zum einen, dass Themen wie Versicherungen und Finanzen auf TikTok sehr gut funktionieren können, und zum anderen, dass insbesondere jüngere Makler und Vermittler den Kanal inzwischen für sich und ihre Kommunikation mit Kunden und Community entdeckt haben. Auch wir von der LV 1871 sind mit einem vierköpfigen Team auf TikTok aktiv. Mit unseren Kurzvideos wenden wir uns vor allem an eine jüngere Zielgruppe, die wir für die Themen Altersvorsorge und Arbeitskraftabsicherung sensibilisieren wollen. Es gibt also gute Gründe, warum Maklerbetreuer in Zukunft auch TikTok in ihre eigene Social-Media- und Personal-Branding-Strategie einbeziehen sollten. Hier sind die fünf wichtigsten Gründe.

Grund 1: Da sein, wo die eigene Zielgruppe ist

Kommunikation lässt sich am einfachsten dort aufbauen, wo ohnehin die Zielgruppe einen Großteil ihrer Zeit verbringt. Derzeit sind bereits viele Makler auf Instagram unterwegs – der Schritt zu TikTok ist nicht weit. Es gibt Entwicklungen und Tendenzen, die zeigen, dass einige Funktionen bei Instagram von TikTok nachgeahmt worden sind. Reels sind zum Beispiel ein TikTok-Klon. Das heißt: Wer sich damit auskennt und weiß, welche Inhalte bei der Zielgruppe ankommen, und diese produzieren kann, kann diese Funktionen und Inhalte auch auf anderen Kanälen schnell adaptieren und so in Gänze alle Funktionsweisen schrittweise anwenden. Daher sollten sich auch Maklerbetreuer frühzeitig mit der Thematik befassen, um auf dem Laufenden zu bleiben.

Grund 2: TikTok ist der ideale Kanal für Storytelling

Soziale Medien können durch strategische Nutzung der Plattformen eine der wichtigsten Wachstumstreiber der Industrie werden. Vor allem TikTok erweist sich durch seine viralen Effekte, durch die steigende Nutzungszahlen und zunehmende Nutzungszeit als zukunftsträchtiges Medium. Dort lässt sich mit wenig – oder zumindest überschaubarem – Aufwand und kontextbezogenem Storytelling eine hohe Reichweite schaffen. Das fördert die Markenbekanntheit und langfristig den Aufbau und die Interaktion mit der eigenen Community. Unabdingbar ist es dafür allerdings, für sich selbst zunächst klar zu definieren, für welche Themen man stehen möchte. Dann gilt es, die eigene Expertise und Positionierung mit für die Zielgruppe wertvollen Inhalten zu untermauern.

Wie beim TikTok-Kanal der LV 1871 zu sehen ist, haben einige Videos bereits hunderttausende Aufrufe, obwohl der Kanal erst seit kurzer Zeit online ist. Durch das stetige Bereitstellen von relevanten Inhalten steigern Maklerbetreuer das Bewusstsein der Makler für Produkte und Themen nachhaltig. Gleichzeitig belegen sie ihre fachliche und technische Expertise. Dadurch wird ein zusätzlicher Mehrwert in der Geschäftspartnerbeziehung für den Makler geschaffen. Dies ist förderlich für die Zusammenarbeit. Durch die hohe Sichtbarkeit des Maklerbetreuers auf Basis dieser großen Aufruf- und Engagement-Raten und durch den richtigen Content können neue Maklerverbindungen entstehen.

Grund 3: TikTok erleichtert den Community-Aufbau

Durch ein stetiges Community Management können sich Maklerbetreuer gegenüber ihren Geschäftspartnern als Experten positionieren. Die Interaktions- und Reaktionsmöglichkeiten auf TikTok sind umfassend und sie ermöglichen schnelles Feedback, sodass eine Verbindung aufgebaut wird. Zudem können Maklerbetreuer so besseren Support leisten. Sie können die Fragen ihrer Geschäftspartner schnell beantworten und erhalten gleichzeitig nützliches Feedback zur Qualität der Serviceangebote, Tools und Produkte. Hier kann eine zusätzliche Interaktion mit den Maklern entstehen. Dabei haben diverse Studien belegt, dass Menschen eher an Produkten interessiert sind, die Freunde über soziale Medien empfehlen. Das fördert den Verkauf enorm und potenziert die Reichweite, da Empfehlungsmarketing auf sozialen Medien leichter kundenspezifisch gestaltet werden kann.

Grund 4: Möglichkeiten zur eigenen Weiterbildung und Weiterentwicklung

Selbst wer TikTok nur passiv als Zuschauer nutzt, bekommt einen guten Überblick über aktuelle Trends, kann Diskussionen verfolgen, Probleme antizipieren und bleibt über die Wünsche und Anregungen seiner Geschäftspartner auf dem Laufenden. Das ist eine gute Basis für die eigene Weiterbildung und Weiterentwicklung. Denn gerade in unserer Branche gilt es, das eigene Mindset regelmäßig zu hinterfragen und für Neues immer offen zu sein.

Wer TikTok zudem noch mit eigenen Inhalten bespielt, kann die integrierten Analysetools nutzen, um Ergebnisse systematisch und eindeutiger zu messen als bei klassischen Printmedien. So kann man schnell proaktiv agieren und das gewonnene Wissen in Folge-Content einfließen. Dabei helfen Funktionen wie Likes auf bestimmten Content, die Anzahl aufgerufener Videos sowie die Zahl neu gewonnener Follower stetig, die beliebtesten Produkte und Themen zu erkennen.

Grund 5: Social Selling geht auch via TikTok

Last but not least können Maklerbetreuer über soziale Medien neue geeignete Makler finden und akquirieren, wenn sie ihre eigene Personenmarke mit entsprechender Expertise untermauern und diese nach außen tragen. Gerade die für das Social Selling so wichtige zwischenmenschliche Ebene lässt sich im digitalen Raum auf Basis von Videomaterial deutlich einfacher herstellen als über geschriebene Texte. Denn nicht nur Kunden kann man durch sympathische und fachlich fundierte Kurzinformationen per Video von sich überzeugen, sondern auch neue, wertvolle Geschäftsbeziehungen aufbauen.

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Alles in allem: TikTok und soziale Medien im Allgemeinen stellen einen Allrounder für die Realisierung von Vertriebspotenzialen und eine Lösung für den digitalen und zugleich persönlichen Kontakt innerhalb wichtiger Prozessketten für Vertriebswege der Versicherungsbranche dar. Dabei muss sich niemand zwischen LinkedIn oder Instagram oder TikTok entscheiden. Im Gegenteil: Häufig lassen sich Inhalte so produzieren, dass sie an verschiedene Netzwerke anpassbar sind. Im Idealfall ergänzen sich die Inhalte über die verschiedenen Kanäle hinweg sogar. Hier können wir gerade in unserer Branche mutig sein und experimentieren. Ich freue mich bereits jetzt auf die nächsten TikTok-Stars aus dem Versicherungsvertrieb. Lernen Sie mich und meine Kolleginnen und Kollegen aus dem TikTok-Team kennen. Folgen Sie uns gern unter: https://www.tiktok.com/@lv1871

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