Grundsätzlich werden Drohnen eingesetzt, um die Rehkitze zu retten, bevor Wiesen oder Felder gemäht werden. Bereits 2017 haben wir als Pioniere am Markt die Nutzung der Drohne auf der Jagd mit in unsere Versicherungsbedingungen aufgenommen. Dies erwies sich – gerade im letzten Jahr im Zuge der Deutschen Wildtierrettung und der Förderung des Bundes von Drohnen – als großer Erfolg. Und es stößt auf sehr viel Zuspruch von Seiten der Jägerschaft.

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Neben der Ausrüstung gibt es im Jagdbereich weitere Anknüpfungspunkte für Versicherer – zum Beispiel bei Jägern, die ihr Wildbret auch weiterverarbeiten. Ist das ein zunehmender Trend? Beobachten Sie weitere bzw. andere Trends?

Für die Jägerinnen und Jäger der Zukunft spielen, neben einer umfassenden Jagd-Haftpflichtversicherung, auch Absicherungen weiterer Risiken zunehmend eine größere Rolle. Um sich bei der Jagdausübung sicher zu fühlen, ist auch die Absicherung jener Risiken wichtig, die durch den Einsatz von Nachtzieltechnik, durch Querschläger, durch Forderungsausfall bei Dritten oder durch Weitergabe von Wildbret entstehen können.

Ein Bereich, der in den vergangenen Jahren immer mehr an Relevanz gewonnen hat, ist die Absicherung des Jagdhundes. Das betrifft sowohl den Einsatz auf der Jagd als auch die Absicherung der Gesundheit des Tieres durch eine Tierkrankenversicherung. In diesem Bereich steigt die Nachfrage seit Jahren.

Klar, der Versicherungsschutz muss zum Tätigkeitsfeld des jeweiligen Jägers passen. Gibt es dennoch Hinweise, die aus Ihrer Sicht jeder Vermittler beherzigen sollte, wenn er Jägern Versicherungsschutz vermitteln will?

Jeder Vermittlerin und jedem Vermittler rate ich, in der Beratung als Deckungssumme auf mindestens sechs Millionen Euro hinzuweisen. Eine sorgsame Abfrage der Art und Weise der ausgeübten Jagd sollte im Zuge der Beratung die Risiken der Jägerin oder des Jägers erkennen lassen – hier spielen zum Beispiel Faktoren wie Auslandjagd, Hundeeinsatz, Revierinhaber oder Beizjagd eine Rolle.

Welche Schäden treten im Jagdbereich besonders häufig auf?

Relativ häufig sind kleinere und auch größere Schäden durch den Jagdhund. Beispielsweise sind hier Beschädigungen an und in fremden Autos durch Kratzen, Schäden an Brillen oder Schäden an anderen Gegenständen zu nennen. Ab und an kommt es auch zu Bissverletzungen bei anderen Hunden, aber eben auch bei Menschen.

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Die Fragen stellte Michael Fiedler

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