Im November 2017 hatte die Allianz angekündigt den Kreditversicherer Euler Hermes aufkaufen zu wollen. Zu diesem Zeitpunkt hielt der Versicherungsriese bereits rund 63 Prozent der Aktien am französischen Unternehmen, der besonders durch die sogenannten Hermesbürgschaften bekannt wurde. Im April 2018 wurde die Übernahme komplett abgeschlossen und Euler Hermes von der Börse genommen.

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Daraufhin hielten sich hartnäckige Gerüchte um eine Fusion der Industriesparte. Denn der Münchener Konzern hatte die Unternehmensberatung Oliver Wyman beauftragt, etwaige Möglichkeiten für eine Fusion der Töchter Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) und Euler Hermes auszuloten. Und: Eine Fusion der Unternehmenstöchter schien durchaus sinnvoll zu sein. Schließlich könnte eine neue gemeinsame Gesellschaft deutlich schlanker aufgestellt sein. Einhergehend damit könnten Kosten eingespart werden. Zudem könnten Kunden eine größere Produktpalette aus einer Hand angeboten werden.

Doch zur großen Vereinigung kam es schließlich nicht. Das stellte Allianz-Finanzvorstand Giulio Terzariol im Mai 2019 klar: „Sie können davon ausgehen, dass wir keine Fusion haben werden.“. Gleichwohl sollten mögliche Synergien erschlossen werden. So sollten einzelne Einheiten vermählt werden. Speziell beim Vertrieb und in der Produktentwicklung werde enger zusammen gearbeit.

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Während mit einer Hochzeit der beiden Tochterunternehmen sowieso eine neue Marke mit dem blauen Adler im Logo entstanden wäre, so bekommt der Kreditversicherer offenbar doch recht schnell die Marke Allianz verpasst. Das berichtet die "Börsen-Zeitung". Demnach solle Euler Hermes in den kommenden Wochen umbenannt werden. Dann werde die Allianz im Namen des Kreditversicherers verankert. Wie das Unternehmen dann heißen werde, ist indes noch nicht bekannt.

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