Datengetriebenes Geschäft mit automatisierten und deshalb kosteneffizienten Prozessen - so stellt sich Lloyd’s, der Londoner Versicherungsmarkt, seine eigene Zukunft vor. Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg dorthin wurde erreicht: So bestätigte die Versicherungsbörse, dass mit DXC Technology und der International Underwriting Association (IUA) ein Vertrag unterzeichnet wurde, der nichts weniger beinhaltet als die vollständige Umgestaltung der technischen Infrastruktur. Die weitgehend papierbasierten, analogen Prozesse sollen zu einem datenfokussierten, automatisierten und kosteneffizienten Prozess werden. Es sei das erste Mal seit über 20 Jahren, dass sich der Londoner Versicherungsmarkt einer solchen Umgestaltung stellt.

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Der Neuaufbau des „digitalen Maschinenraums“ soll auf drei wesentlichen Veränderungen basieren:

  • Gemeinsame Datenstandards für Police, Prämie und Schaden
  • Automatisierung von Prozessen zur Unterstützung der Platzierung, der Policenerstellung, des Schadenmanagements und der Buchhaltung.
  • Im Vergleich zur aktuellen Vorgehensweise sollen die Marktbearbeitungskosten in der neuen digitalen Welt um mindestens 40 Prozent gesenkt werden. Diese Kostensenkung ist auch in einer Vereinbarung niedergelegt.

Deutschland ist für Lloyd’s der größte Markt in Kontinental-Europa. Eigenen Angaben zufolge werden etwa 566 Millionen Euro Prämien hierzulande eingesammelt; hauptsächlich in der See-, Transport- sowie Sachversicherung.

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