Im November 2021 hatte die HDI angekündigt, den Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung vertrieblich auf neue Füße zu stellen und somit das Geschäft mit Maklern sowie kleinen und mittelgroßen Betrieben deutlich zu stärken. Einhergehend mit der Meldung wurde auch Stefanie Schlick Vertriebschefin vorgestellt. Die Diplom-Kauffrau war vorher bei der Generali Deutschland und hatte dort den Maklerkanal geleitet.

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Für den Lebensversicherer sollte das bedeuten, dass das Unternehmen zu einem schlanken und deutlich profitableren Lebensversicherer werden müsse. Dabei sollen fondsgebundene Produkte und die Absicherung von biometrischen Risiken eine wichtige Rolle spielen. Gleichzeitig sollen das Bestandsmanagement sowie der strikte Sparkurs fortgesetzt werden.

Nun vermeldet die HDI weitreichende Änderungen beim Lebensversicherer. Denn die Führungsriege soll auf die neue Strategie ausgerichtet werden. Diesem Plan fällt Dirk Böhme zum Opfer. Der IT-Vorstand der HDI Leben und Vorstand der HDI Systeme AG werde Ende Februar in bestem gegenseitigem Einvernehmen aus dem Unternehmen ausscheiden, um sich neuen Herausforderungen zu widmen. Den Part des IT-Vorstands soll ab März Sven Lixenfeld übernehmen. Der Diplom-Wirtschaftsingenieur hatte im September 2021 unter anderem den Vorstandsvorsitz der HDI Lebensversicherung angetreten.

Fabian von Löbbecke soll künftig die Neugeschäftsaktivitäten der betrieblichen und privaten Altersvorsorge verantworten. Der Mathematiker ist derzeit als Vorstand in der HDI Lebensversicherung AG für die betriebliche Altersversorgung verantwortlich und in weiteren Mandaten auch in den Bancassurance-Unternehmen des Geschäftsbereichs Privat- und Firmenversicherung der Talanx Gruppe.

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Neu in den Vorstand kommen soll Bartlomiej Maciaga. Der Aktuar kommt von der Strategieberatung Boston Consulting Group. Maciaga soll zunächst als Generalbevollmächtigter einsteigen und ab 1. März 2022 im Führungsgremium die Bereiche Aktuariat und Versicherungstechnik leiten. Er soll insbesondere die fachliche Komplexität reduzieren, die Migration der Bestände managen und das aktuarielle Bestandsmanagement betreuen. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

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