Auch zwischen dem Jahreswechsel 2020 und 2021 gibt es Parallelen – sie fallen schnell ins Auge. Zum Beispiel die Ungewissheit im Pandemie-Geschehen: Ende 2020 war Corona offensichtlich noch nicht vorbei. Geimpft war kaum jemand. Bereits damals habe ich darauf hingewiesen, dass uns alle in naher Zukunft eine wichtige Aufgabe eint: Genau in solchen undurchsichtigen Zeiten bieten sich für Optimisten große Chancen. Nicht zaudern, sondern entschlossen den Stier bei den Hörnern packen und mit gutem Beispiel vorangehen! Mit dieser Devise haben wir 2020 unsere Funktionsfähigkeit als Versicherer aufrecht erhalten und konnten das erste Pandemie-Jahr sogar erfolgreich abschließen.

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Und jetzt? Das Ende des 2. Covid-Jahres habe ich mir offen gestanden anders vorgestellt. Im Frühjahr war mir die Aussicht auf mehr Bewegungsfreiheit gedanklich viel näher als ein erneut drohender Lockdown oder die Impfpflicht. Wir können nun über die Corona-Politik lamentieren – und es gibt auch genügend Gründe, um darüber genervt, enttäuscht und sauer zu sein. Der deutschen Gründlichkeit ist der einheitliche und entschlossene „moment of action“ verloren gegangen. Viele Nachbarländer reiben sich verwundert die Augen angesichts der aktuellen Lage in Deutschland.

Wenn wir aber ehrlich sind, haben wir es als individuelle Mitglieder in dieser Gesellschaft selbst in der Hand gehabt – und leider sind längst nicht alle von uns mit gutem Beispiel vorangegangen. Doch es hilft nichts. Wir müssen da durch und wir packen das. Auch wenn ich inzwischen denke, dass wir ohne Brechstange (Stichwort: Impfpflicht) leider nicht mehr aus dieser Endlosschleife herauskommen.

Neben Corona hat auch die Flut-Katastrophe an der Ahr und Erft das Jahr 2021 geprägt. Hochwasser ist ebenfalls kein neues Phänomen. Doch neu war das Ausmaß: Derartige Verwüstungen und den Schock danach hatte sich vorher niemand vorstellen können. Auch hier zählte Entschlossenheit, und natürlich schnelle Hilfsbereitschaft und Engagement. Sehr positiv: Etliche Menschen handelten danach, ohne lange zu zögern! Angesichts der vielen Helfer von überall bleibt mir dies als Jahr der Solidarität und des Zusammenhalts in Erinnerung. Auch wir wollten und werden weiter unseren Teil dazu beitragen. Unmittelbar nach der Katastrophe haben wir nicht nur an bundesweite Hilfsorganisationen, die Stadt Erftstadt und den Kreis Ahrweiler gespendet. Canada Life-Mitarbeiter, die vor Ort vom Feuerwehreinsatz bis zum Sortieren von Sachspenden unterstützen wollten, haben wir dafür freigestellt. Doch wir alle wissen: Die Wunden der Katastrophe sind noch lange nicht verheilt und unser aller soziales Engagement ist nach wie vor gefragt. Und noch mehr: Die Flutkatastrophe hat gezeigt, dass wir alle unsere Anstrengungen fürs Klima verstärken müssen. Gerade hier wird entschlossenes Handeln immer wichtiger.

Auch wenn die Zahl der Aufgaben nicht weniger wird – ich bin fürs neue Jahr zuversichtlich und optimistisch. Wenn ich mir 2021 als Geschäftsjahr anschaue, dann freue ich mich, dass wir durch unsere klare Strategie sehr gute Ergebnisse erreicht haben. Für mich ist das ein Ansporn, jeden Tag noch ein bisschen besser zu werden. Dabei wird sich an den Rahmenbedingungen fürs Vorsorgegeschäft vorerst wenig ändern – trotz neuer Regierung. Kunden brauchen nach wie vor qualifizierte Beratung und passgenaue Lösungen, um für ihren Lebensabend oder im gesundheitlichen Ernstfall gut versorgt zu sein. Von A wie Anlagenotstand über V wie Vorsorgelücken bis Z wie Zinsnotstand – hier bleibt 2022 alles beim Alten!

Egal, ob Ihnen 2022 bekannte oder neue Herausforderungen begegnen werden – ich wünsche Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, ein frohes, gesundes und erfolgreiches neues Jahr!

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Markus Drews

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