In Zeiten von Null- und Negativzinsen lohnen traditionelle Sparformen wie das Sparbuch als Anlage für Kinder und Jugendliche kaum noch. Die demografische Entwicklung erschwert es der jungen Generation zusätzlich, mit niedrigen Beiträgen ausreichend Vermögen für das Alter anzusparen. Ein frühzeitiger Start in der Anlage hilft dabei die Beiträge für den Kunden langfristig niedrig zu halten und später im Leben deutlich höhere Leistungen zu ermöglichen. Auch kleine Beiträge reichen dafür aus und bedeuten zusätzliche finanzielle Sicherheit für das Alter, das Studium oder die Ausbildung.

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Viele Bundesbürger unterschätzen den Zinseszinseffekt. Viele Sparer fangen schlicht zu spät an Geld für die Altersvorsorge zur Seite zu legen. Das Problem wird in der Niedrigzinsphase noch größer. Warum ist ein langer Anlagehorizont unbezahlbar?

Beim Zinseszinseffekt spielt die Wiederanlage der erwirtschafteten Zinsen die zentrale Rolle. Durch das kontinuierliche Reinvestieren steigern sich die Zinsen Jahr für Jahr. Diesen Effekt sehen wir auch in einer Niedrigzinsphase, nur steigt die Kurve eben flacher an. Zum Erwirtschaften der angestrebten Rendite braucht es unter diesen Umständen einfach mehr Zeit. Daher kann man gar nicht früh genug mit der Altersvorsorge beginnen.

Haben Eltern oder Großeltern ein Depot für ihr Kind angelegt, wird dieses dem Kind zum 18. Geburtstag übertragen. Das ist in den meisten Fällen okay. Aber es gibt auch Szenarien, bei denen der 18-Jährige beispielsweise drogenabhängig ist und das Depot lieber nicht sofort übertragen bekommen sollte. Wie läuft das bei Kinderpolicen?

Was mit dem Vertrag passiert, entscheidet der Versicherungsnehmer, also zum Beispiel die Eltern oder Großeltern. Diese können den Vertrag ab dem 18. Lebensjahr des Kindes übertragen, müssen dies aber nicht. Die Entscheidung über den Zeitpunkt obliegt ihnen. Damit entscheiden sie bis zur Vertragsübernahme auch über den Zugang zum Guthaben und können so die Entwicklung des Kindes berücksichtigen.

Welche Vorteile haben Kidspolicen gegenüber dem klassischen Depot?

Da Rentenversicherungen der Altersvorsorge dienen, werden sie vom Staat gefördert. Dies bedeutet Steuervorteile bei der späteren Auszahlung, egal ob Rente oder Kapital. Bei langen Laufzeiten, wie bei denen von Kidspolicen, können große Steuervorteile entstehen, da Gewinnanteile aus Kapitalauszahlungen nur zu 50 Prozent und die Rentenzahlungen nur mit dem Ertragsanteil versteuert werden müssen. Erträge aus Depots unterliegen dagegen grundsätzlich der Abgeltungssteuer. Hinzu kommt bei Depots, dass bei Vorgängen wie Umschichtungen oder Dividendenzahlungen im Allgemeinen Abgeltungssteuer anfällt. Diese Steuer können sie mit einer Rentenversicherung stets sparen. Bei unseren Kidspolicen werden während der Ansparphase bis zur Auszahlung keine Steuern erhoben, so dass das angesammelte Kapital bis ins hohe Alter steuerlich optimiert weiter angelegt bleiben kann. Unsere Kidspolicen bilden die unterschiedlichen Anforderungen unserer Kunden an solch ein Produkt ab: von der Beitragsgarantie bis hin zu nachhaltigen und kapitalmarktorientierten Anlageoptionen.

Welchen Beitrag würden Sie empfehlen bzw. bei Ihrem Kind anlegen?

Jeder Beitrag zählt. Daher haben wir den monatlichen Mindestbeitrag von 25 Euro bewusst niedrig angesetzt. Wir empfehlen, frühzeitig mit dem Sparen zu beginnen, um von der langfristigen Anlage und dem Zinseszinseffekt zu profitieren. Werden später Anpassungen an den Lebenslauf gewünscht, bieten wir dafür passende Instrumente. Beispielsweise automatische Erhöhungen, Zuzahlungen oder individuelle Beitragserhöhungen. Bei späteren Erhöhungen und Zuzahlungen gelten für die aktuellen Abschlüsse bei uns weiterhin die vorteilhaften Rechnungsgrundlagen von 2021.

Welche Rentenhöhen sind mit diesen Policen möglich?

Die Höhe der Rente hängt letztendlich vom gewählten Produkt, der gewählten Beitragshöhe, der Laufzeit und der individuellen Anlagestrategie des Kunden ab. Wir haben unser Produktportfolio daher möglichst breit angelegt. Wird beispielsweise durch die Eltern ein Vertrag für ein neugeborenes Kind abgeschlossen, anstatt erst mit dem 18. Geburtstag, ist das vorhandene Vermögen zum Rentenbeginn und die sich daraus ergebende Rente in einem typischen Fall ca. dreimal so hoch.

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