Ich muss Ihnen sicherlich nichts darüber erzählen, wie relevant Instagram ist. Denn Sie hätten nicht auf diesen Artikel geklickt, wenn Sie nicht wüssten, was Instagram ist und wofür es gut ist.

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Aber wussten Sie auch, dass die Überschrift falsch ist, da es nicht nur einen Instagram-Algorithmus gibt, sondern gleich drei? Und alle drei sind dazu da, das bestmögliche Nutzererlebnis zu bieten. Das wussten Sie nicht? Ich auch nicht. Bis ich mich in diesem Sommer intensiver mit Social-Media-Algorithmen befasst habe und dabei u.a. auf einen offiziellen Artikel von Instagram stieß, wo die Funktionsweise des Feed- , Explore- und Reels-Algorithmus erklärt wird.

Marko Petersohn

Marko Petersohn

Das As im Ärmel der Versicherungsbranche, wenn es um die Kommunikation in der neuen Medienrealität geht. MarKo Petersohn hat mehr als 20 Jahre Erfahrung im Onlinemarketing und ist seit 2010 ausschließlich für die Assekuranz aktiv. Er hilft Gesellschaften und Vermittlern, sich zukunftssicher aufzustellen. Er berät sie beim Thema „digitaler Kommunikation“ und schult die dafür notwendigen Kompetenzen.
Außerdem ist er Gründer der Onlinemarketing Gesellschaft für Versicherungsvermittler, verleiht jährlich den renommierten OMGV Award und verantwortet das Projekt „Digitale Kommunikation, Multikanalfähigkeit und Kollaboration in der Versicherungsbranche“ im Auftrag des Bildungsministeriums NRW und des BWV Bildungsverbandes.

Das sind die sechs wichtigen Signale im Instagram-Algorithmus

Wie bei jeder anderen Social-Media-Plattform gibt es natürlich auch bei Instagram unzählige Faktoren, die darüber entscheiden, wer, wann, was, von wem sieht. Dabei sind die folgenden sechs jedoch die mit Abstand relevantesten.

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  1. Interesse: Diese versucht Instagram aus den vorangegangenen Interaktionen abzuleiten. Was liked der Nutzer? Was kommentiert er? Aber auch wie lange beschäftigt er sich mit bestimmten Beiträgen?
  2. Aktualität: Neu veröffentlichte Inhalte werden im Newsfeed tendenziell eher angezeigt als ältere.
  3. Beziehungen: In welcher Beziehung stehen Sender und Empfänger bzw. der Account der etwas veröffentlicht und der, der es sehen soll. Hier priorisiert der Algorithmus Inhalte von Accounts, mit denen ein User regelmäßig interagiert und somit eine persönliche Beziehung hat.
  4. Frequenz: Wie oft wird die App von einem Nutzer am Tag geöffnet? Wer sie öfter öffnet, bekommt eher aktuellere Inhalte angezeigt, wer sie seltener öffnet, eher Inhalte von "persönlichen Beziehungen".
  5. Following: Das ist die Zahl der Accounts, der ein Nutzer folgt. Sie hat Einfluss darauf, wie stark der Algorithmus zum Tragen kommt. Folgt man wenigen Accounts, zeigt er nahezu alles an. Folgt man vielen Accounts, dann filtert er stärker.
  6. Nutzung: Im Gegensatz zur Frequenz geht es hierbei um die Häufigkeit und Nutzungsdauer. Wird die App nur kurz geöffnet, filtert der Algorithmus stärker und zeigt nur die am besten passenden Inhalt an. Scrollt er länger durch die App, wird der Algorithmus zunehmend schwächer.

Interessant ist nun zu sehen, dass diese sechs Signale, in den drei Feeds unterschiedlich gewichtet werden.

Worauf achtet der Feed-Algorithmus im News- und Stories-Feed?

Der Feed-Algorithmus legt seinen Fokus in hohem Maße auf die Aktualität von Beiträgen und Interaktionen. Instagram will Nutzern immer die neusten Inhalte der Profile anzeigen, mit denen sich diese regelmäßig beschäftigen und am meisten via Likes, Kommentare, Reaktionen oder DMs interagieren.

Für Sie bedeutet das, dass Sie zum einen regelmäßig Inhalte im Feed (3x pro Woche) und in der Story (täglich) posten sollten und zum anderen zu den Zeiten, wenn die meisten Follower aktiv sind. So steigt die Chance, dass Ihre Inhalte im Feed von möglichst vielen Followern angezeigt werden. Denn Sie müssen wissen, dass auf Instagram Ihre Inhalte nur ca. 10 Prozent Ihrer Follower Ihre Inhalte zu sehen bekommen. Wenn viele der 10 Prozent schnell auf den Inhalt reagieren, wird er weiteren Followern ausgespielt.

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Worauf kommt es im Explore-Bereich an?

Der Explore-Algorithmus legt seinen Fokus auf die Inhalte, mit denen Nutzer häufig interagieren. Dementsprechend schlägt er Inhalte von Instagram-Accounts vor, denen die Nutzer noch nicht folgen.

Für Sie bedeutet das, seien Sie mit Ihrem Instagram-Account thematisch möglichst klar einzuordnen. Und dabei meine ich nicht, dass Sie als Versicherungs-Account einzuordnen sein müssen. Sondern das Thema, welches Sie mit Ihrer Zielgruppe verbindet.

Worauf achtet der Algorithmus im Reels-Tab?

Der Reels-Algorithmus legt seinen Fokus darauf, ob es unterhaltsame Inhalte sind. Auch hier werden primär Inhalte von Accounts angezeigt, denen Nutzer noch nicht folgen. Dabei basiert die Auswahl der Reels auf Inhalten, bei denen der Algorithmus denkt, dass sie dem Nutzer gefallen könnten. Entsprechend dem vermuteten Interesse werden die Inhalte im Reels-Tab geordnet.

Für Sie bedeutet das, um die Auffindbarkeit Ihrer Reels zu erhöhen, sollten Sie auch hier thematisch klar zu verorten sein und Ihre Reels außerdem kurz beschreiben. Bedenken Sie dabei, nur die ersten 55 Zeichen werden direkt angezeigt. Will ein Nutzer mehr lesen, muss er auf „mehr“ klicken und das ist dann schon wieder eine Interaktion, welche der Algorithmus positiv wertet.

Tipple-A-Rating

Das waren nur drei Tipps von vielen zu den Instagram-Algorithmen. Sie möchten mehr davon und auch verstehen, wie die Algorithmen von Facebook, LinkedIn, YouTube, Twitter und TikTok funktionieren? Dann sichern Sie sich einen Platz beim ersten Pop-Up-Webinar nach der Sommerpause: „All about Algorithm: Wie funktionieren Social-Media-Algorithmen und wie kann ich sie für mehr Reichweite hacken?“

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Darin machen wir einen Deep Dive in die Algorithmen der relevanten Social-Media-Plattformen. Denn wenn Sie verstehen, wie die Algorithmen funktionieren, dann wissen Sie, wie man sie „hacken“ kann, um mehr Reichweite zu erzielen.
Das Pop-Up-Webinar findet kommenden Freitag, den 24. September 11 Uhr statt. Die Teilnahme ist wie immer kostenlos, aber dafür auch limitiert. Sichern Sie sich hier einen Platz!

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