Insgesamt 52 mal konnte das Unternehmen aus Hofheim im Taunus die Höchstbenotung von fünf Sternen vergeben, und das bedeutet ein „ausgezeichnet“. Ergo sind zwei Drittel aller Tarife und Tarifkombinationen als „ausgezeichnet“ eingestuft worden.

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Über diese Bewertung freuen sich AKS Flex, Allianz, Basler, Canada Life, die Bayerische, Die Dortmunder, Gothaer, Helvetia, Klinikrente Swiss Life, Metallrente Swiss Life, Nürnberger, R+V, Signal Iduna, Stuttgarter, Swiss Life, Volkswohl Bund und Zurich. Manche Anbieter können mit gleich mit mehreren Fünf-Sterne-Tarifen glänzen. So hat beispielsweise die Dortmunder zwölf Bestbenotungen eingefahren. Hier alle Tarife mit Bestbewertung aufzuführen, würde den Rahmen sprengen. Die Ergebnisse können auf der Webseite des Ratinghauses eingesehen werden.

Immerhin 15 Tarife erhielten 4 Sternchen zugesprochen und damit eine „sehr gute“ Bewertung. Diese verteilten sich auf zwölf Anbieter. Zu diesen Gesellschaften zählen AKS Flex, Basler, DEVK Allgemeine, DEVK Eisenbahn, Huk-Coburg, Klinkrente Swiss Life, Metallrente Swiss Life, Nürnberger, Signal Iduna, Stuttgarter, Swiss Life und VRK. Im Mittelfeld finden sich insgesamt sechs Tarife und damit knapp 7,7 Prozent der untersuchten Tarife. So wurden Angebote von DEVK Allgemeine, DEVK Eisenbahn, Generali, Gothaer, VGH und Württembergische mit drei Sternchen bewertet.

Lediglich fünf der durchleuchteten Tarife musste sich nach der Interpretation von Morgen & Morgen mit einer unterdurchschnittlichen Bewertung begnügen. Mit zwei Sternchen ("schwach") Vorlieb nehmen mussten Angebote der Canada Life, PrismaLife, Targo sowie der WWK (mit zwei Tarifen). In der Auswertung wurde in diesem Jahr kein Angebot mit nur einem Sternchen bedacht. In einer vorherigen Version hatten wir einen Tarif der Targo als "sehr schwach" eingestuft vermeldet. Das ist nicht korrekt. Interessierte finden die detaillierte Liste aber auf der Webseite von Morgen & Morgen.

Rating mit nur wenig schwachen Ergebnissen

Trotz der detaillierten Auswertung ist die Summe an Bestbewertungen auffallend. In den vergangenen Jahren hatte es deshalb immer wieder Kritik um Ratings in der Versicherungsbranche gegeben. So hatte sich beispielsweise die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen kritisch zu den vielen positiven Ratings von Versicherungs-Policen geäußert. In einer Stichprobe hatten die Verbraucherschützer eine wahre Flut an besten Bewertungen ausgemacht. Dabei wurde den Ratinghäusern auch ein gewissen Eigeninteresse unterstellt. Schließlich würden viele Unternehmen mit Testsiegeln gutes Geld verdienen. Versicherer, die mit dem Original-Signet um Kunden werben wollen, müssen oft Lizenzgebühren zahlen. Locker einige tausend Euro kann es beispielsweise kosten, das Logo von Focus Money oder der Stiftung Warentest zu verwenden.

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Auch Morgen & Morgen verlange eine Schutzgebühr, wenn ein Versicherer mit den Testergebnissen werben wolle, berichtete Sprecherin Jennifer Ebing bereits im Jahr 2018. Diese sei aber niedrig, die Unabhängigkeit des Analysehauses gewahrt. Die genaue Höhe der Gebühr wollte die Sprecherin nicht nennen.

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