Die Versicherer haben beim Geschäft mit Leben-Policen etwas verbesserte Zahlen eingefahren. Denn auch die deutschen Lebensversicherer haben sich im Jahr 2019 über steigende Beitragseinnahmen freuen dürfen. Die gebuchten Bruttobeiträge der Versicherer kletterten um 11,3 Prozent auf 99,5 Milliarden Euro. Bereits im Jahr 2018 waren die Beitragseinnahmen um 2,5 Prozent gestiegen. Die laufenden Beiträge bleiben mit 62,9 Prozent der größte Teil der Einnahmen. Einmalbeiträge kommen auf 30,9 Prozent und Zusatzversicherungen machten 6,2 Prozent der Beiträge aus.

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Der Trend bei der Zahl der Policen geht weiter nach unten. Im Jahr 2019 sank die Zahl der Leben-Verträge um 0,8 Prozent auf 82,8 Millionen Policen. Mit 47,8 Prozent den größten Anteil daran haben Renten- und Pensionsversicherungen. Klassische Kapitalversicherungen haben einen Anteil von 26,4 Prozent am Bestand. Weitere 9,3 Prozent fallen auf Risiko-Policen. Immerhin noch 4,5 Prozent der Policen sind Invaliditätsversicherungen.

Beim Neuzugang konnte sich die Branche steigern. Knapp 5.093 Millionen Verträge (4,875 Millionen Verträge) wurden im vergangenen Jahr abgeschlossen. Die Zahl der eingelösten Versicherungsscheine stieg im Vergleich zum Vorjahr um 4,5 Prozent. Davon waren rund 2,3 Millionen Verträge eine Renten- und Pensionsversicherungen (Plus 10,9 Prozent). Lediglich rund 453.000 klassische Leben-Policen wurden abgeschlossen (Minus 1,9 Prozent).

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Positiv entwickelte sich der Kapitalanlagenbestand der Versicherer, der erstmals die Rekordmarke von mehr als eine Billion Euro knackte. Demnach wuchs der Kapitalanlagenbestand im abgelaufenen Jahr um 3,9 Prozent auf 969,8 Milliarden Euro. Hinzu kamen noch rund 126,7 Milliarden Euro an Kapitalanlagen für fondsgebundene Policen.

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