Deutsche Versicherer haben im vergangenen Jahr rund zwei Millionen Versicherungsverträge hinzugewonnen. Damit lag die Zahl der Policen im Bestand der Geselleschaften zum Jahresende 2016 bei 431 Millionen. Daraus resultieren Beitragseinnahmen rund 194 Milliarden Euro. Das geht aus dem Statistischen Taschenbuch 2017 hervor, dass der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) veröffentlicht hat.

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Einen Verlust von 700.000 Verträgen auf nun 89,3 Millionen Policen musste der Bereich Lebensversicherung hinnehmen. Dagegen konnten Private Krankenversicherung sowie Schaden- und Unfallversicherung zulegen. In der privaten Krankenversicherung stieg der Vertragsbestand auf 33,9 Millionen (2015: 33,6 Millionen), in der Schaden- und Unfallversicherung auf 307,9 Millionen (2015: 304,3 Millionen).

Leistungsvolumen bei Schaden- und Unfallversicherung steigt

Deutsche Lebensversicherer zahlten im vergangenen Jahr rund 87,7 Milliarden Euro an ihre Kunden aus. Inklusive der Ersparnisbildung für künftige Verpflichtungen beliefen sich die Versicherungsleistungen auf gut 115 Milliarden Euro (2015: 116,5 Milliarden Euro).

In der Schaden- und Unfallversicherung stieg das Leistungsvolumen gegenüber 2015 um 2,5 Prozent auf 49,3 Milliarden Euro. Nur im Ausnahmejahr 2013 hatte eine Häufung von Naturkatastrophen das Leistungsvolumen auf eine noch höhere Summe von 49,7 Milliarden Euro steigen lassen. Die Leistungsdaten der privaten Krankenversicherung liegen indes noch nicht vor.

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Neben den höheren Werten beim Bestand sowie bei den Leistungen sind auch die Beitragseinnahmen gestiegen. Diese legten bei der Schaden- und Unfallversicherung 1,9 Milliarden Euro zu und liegen nun bei rund 66,3 Milliarden Euro. Die Einnahmen in der privaten Krankenversicherung kletterten innerhalb von zwölf Monaten von 36,8 Milliarden Euro auf rund 37,3 Milliarden Euro. Nur die Lebensversicherung musste mit geringeren Beitragseinnahmen auskommen. Hier standen 2016 Brutto-Beiträge von rund 90,8 Milliarden Euro zu Buche. 2015 waren es noch 92,7 Milliarden Euro.

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