Leicht zulegen konnte die Kranken-Sparte. Hier wuchs der Umsatz um 1,3 Prozent auf von 48,3 Millionen Euro. Einen weiteren Anstieg konnte das Unternehmen in der Sachversicherung verzeichnen. Während die Erlöse 2018 um 9,6 Prozent auf 120,3 Mllionen Euro anstiegen, konnte der Finanzkonzern 2019 in diesem Bereich wieder punkten. Die Beiträge stiegen um 5,2 Prozent auf nun 126,6 Millionen Euro. In diesem Segment hätten vor allem das Geschäft mit Privatkunden sowie die gute Entwicklung des Tochterunternehmens Domcura eine wichtige Rolle gespielt.

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Die MLP-Ergebnisse in der Übersicht:

  • Gesamterlöse steigen um 6,4 Prozent auf 708,8 Millionen Euro (666,0 Millionen Euro)
  • Operatives EBIT steigt von 46,4 Millionen Euro auf 47,1 Millionen Euro
  • Konzernergebnis plus 6,9 Prozent auf 36,9 Millionen Euro
  • Die Erlöse in der Altersvorsorge stiegen um 6,4 Prozent auf 225,8 Millionen Euro
  • Vorstand schlägt eine Dividende von 21 Cent pro Aktie vor
  • Ausblick bis 2022: Operatives EBIT auf 75 bis 85 Millionen Euro steigern

Ebenfalls zulegen konnten die Bereiche Vermögensmanagement (+10,6 Prozent), Finanzierung (+16,9 Prozent) und Immobilienvermittlung (+17,9 Prozent). Beim Geschäft mit Immobilien hatte die Gruppe bereits 2018 ein Plus von 43,6 Prozent verzeichnen können. Hier lag der Umsatz im vergangenen Jahr bei 23,7 Millionen Euro. Lediglich die Zinserlöse und die übrigen Beratungsvergütungen schwächelten leicht. Beide Bereiche lagen anno 2019 unter dem Vorjahresniveau. Während die Zinserlöse um 4,0 Prozent absackten und bei 16,6 Millionen Euro landeten, verloren die übrigen Beratungsvergütungen 6,5 Prozent (4,3 Millionen Euro).

Bis Ende 2022 hat sich der Finanzdienstleister Einiges vorgenommen. Denn bis dahin solle das operatives EBIT von aktuell 47,1 Millionen Euro auf dann 75 bis 85 Millionen Euro gesteigert werden. Vor allem das Immobilien- und das Hochschulgeschäft sollen dabei helfen. „Wir haben in den vergangenen Jahren umfangreich in unser Hochschulgeschäft investiert und dafür kurzfristig auf höhere Gewinne verzichtet. Damit haben wir uns aber einen großen Ergebnishebel für die Zukunft erarbeitet.“, sagte Finanzvorstand Reinhard Loose.

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Auch die Beraterzahl im Hochschulbereich solle von derzeit rund 330 auf 500 bis 600 wachsen. Im selben Zeitraum soll die Beraterzahl auf 2.200 bis 2.280 zulegen. Aktuell sind es 1.980 Berater. Überdies solle an der Digitalisierung des Unternehmens geschraubt werden. "Unserer Digitalstrategie folgend, ist die Pipeline bei uns gut gefüllt. Gleichzeitig prüfen wir mit unserem Digitalboard kontinuierlich, wo wir durch den Einsatz neuer Technologien und Tools den Nutzen für die Kunden steigern und die Arbeit für die Berater vereinfachen können. So testen wir beispielsweise gerade den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im Beraterservice, um eingehende Anfragen noch einfacher zuweisen und beantworten zu können. Gerade im Thema KI steckt viel Potenzial, um Prozesse noch effizienter zu gestalten.", erklärte Vertriebsvorstand Oliver Liebermann kürzlich in einem Interview.

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