Ende Oktober 2016 hatte die schweizer Baloise-Gruppe einen neuartigen Versicherer angekündigt. Im Februar 2017 wurde das Baby namens Friday gegründet. Das in Berlin ansässige Start-up solle nicht weniger als den Kfz-Versicherungsmarkt mit einem digitalen Angebot aufmischen. Vorerst geschah dies mit der Versicherungslizenz des Mutterkonzerns. Inzwischen hat Friday eine europäische Versicherungslizenz.

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Beim Produkt setzt das Unternehmen auf eine kilometergenaue Abrechnung. Denn die Tarife bemessen die Prämie über die tatsächlich gefahrenen Kilometer. Seit Gründung habe das Unternehmen, nach eigenen Angaben, über 45.000 Neukunden für ihre Autoversicherung gewonnen.

Nun vermeldet der digitale Versicherer den Abschluss einer Finanzierungsrunde. Dabei seien insgesamt 114 Millionen Euro eingesammelt worden. Den größten Teil davon habe der Haupteigentümer beigesteuert. 75 Millionen Euro schießt die Baloise-Gruppe nach. Weitere 39 Millionen Euro kommen in Form von Werbeplatzierungen über den Finanzinvestor der ProSiebenSat.1 Media SE sowie den Media-Investor German Media Pool. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

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Mit beiden Investoren arbeitet der Digitalversicherer bereits seit zwei Jahren zusammen. Künftig werden also verstärkt Friday-Produkte über die TV-Sender Pro Sieben, Sat 1, RTL II sowie Sport 1 ausgeliefert. Zudem bringe das Medienunternehmen German Media Pool Werbemöglichkeiten im Radio, auf Plakaten sowie in Zeitungen und Zeitschriften ein.

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