Die Kölner Roland Rechtsschutz hat künftig nur noch zwei Eigentümer. Bisher hatten sechs Unternehmen Anteile am Rechtsschutzversicherer gehalten. Nun vermeldet die Axa via Pressemitteilung den Ausstieg von insgesamt vier Eigentümern. So hätten die Barmenia Krankenversicherung a.G., die Basler Beteiligungsholding GmbH, die Braunschweig Beteiligungsgesellschaft mbH und die Feuersozietät Berlin Brandenburg Versicherung ihre jeweiligen Beteiligungen veräußert.

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Gleichzeitig erhöhten die beiden verbliebenen Eigentümer Axa und Gothaer ihre Beteiligungen. Während die Axa ihre Anteile von 41 Prozent auf 60 Prozent anhob, hält die Gothaer nun 40 Prozent statt 29 Prozent der Anteile. Zwar sei die Höhe der Beteiligung unterschiedlich. Gleichwohl solle die Zusammenarbeit weitgehend gleichberechtigt sein, heißt es weiter. Demnach würden sich beide Versicherer die gleiche Anzahl an Sitzen im Aufsichtsrat gewähren.

Durch die kleinere Anzahl an Gesellschaftern möchten die Kölner Unternehmen einfachere und schnelle Entscheidungen innerhalb des Rechtsschutversicherers ermöglichen. Überdies solle das jeweilige Geschäfts in diesem Bereich gestärkt werden. Die ehemaligen Miteigentümer Basler und Barmenia sollen weiterhin als Vertriebspartner der Roland auftreten.

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Die Roland Rechtsschutz-Versicherungs-AG habe aktuell einen Marktanteil von mehr als zehn Prozent und sei damit die Nummer drei im Markt der deutschen Rechtschutzversicherer. 2016 habe der Versicherer Beiträge in Höhe von 428,6 Millionen Euro eingenommen. Für den Deal fehle aktuell lediglich noch grünes Licht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) sowie der Kartellbehörden.

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