Die stellt sich im Bereich der betriebliche Altersversorgung (bAV) neu auf. Künftig will sich der Versicherer auf die bAV-Varianten Direkt- und Rückdeckungsversicherung konzentrieren. So seien neue Produkte und Verkaufsansätze geplant, die unter anderem auch die Möglichkeiten des Betriebsrentenstärkungsgesetzes berücksichtigen sollen. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

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Frankfurter Leben soll Axa-Bestand übernehmen

Im Rahmen der Neuausrichtung soll nun ein Teil des betrieblichen Vorsorge-Bestandes abgestossen werden. Konkret handele es sich dabei um die Pro bAV Pensionskasse AG. Veränderungen im Markt und im regulatorischen Umfeld hätten zu stark schrumpfendem Neugeschäft und abnehmenden Beständen bei der Pensionskasse geführt. Dadurch drohten die Stückkosten pro Vertrag zu steigen. Folglich wären Policen für Kunden sowie den Versicherer nicht mehr rentabel gewesen.

Käufer des Bestandes, der nach Unternehmensangaben immerhin sechs Prozent des gesamten Bestands im Vorsorgebereich beziehungsweise rund 260.000 Einzelverträge und Kapitalanlagen in Höhe von knapp drei Milliarden Euro ausmacht, soll die Frankfurter Leben-Gruppe sein. Der auf Run-Off spezialisierte Versicherer steht im Eigentum der deutschen BHF-Bank und dem chinesischen Investor Fosun. Bisher hatte die Versicherungsgruppe unter anderem den Lebenbestand der Basler sowie der Arag übernommen. Aktuell stehe der Verkauf allerdings noch unter dem Vorbehalt der Prüfung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).

Keine Änderungen für Kunden

Für bisherige Kunden solle sich auch nach der Übertragung nichts ändern. So habe die Frankfurter Leben im Rahmen des Deals unter anderem auch eine Senkung der Kosten pro Vertrag und Jahr um mehr als 15 Prozent gegenüber dem Jahr 2016 zu senken.

Auch für Mitarbeiter, die aktuell mit Aufgaben rund um die Pensionskasse betraut sind, solle es im Konzern weitergehen. Sie sollen vorerst die Pro bAV-Bestände fortführen und nach erfolgter Übertragung andere Aufgaben übernehmen, heißt es in der Unternehmensmeldung.

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Zudem vermeldet der Versicherer Handlungsbedarf bei einem kleinen Sonderbestand. So solle ein Bestand von fondsgebundenen Versicherungsprodukten, die im Wesentlichen von ehemaligen Vermittlern der DBV-Winterthur Lebensversicherung AG an den Mann oder die Frau gebracht wurden, verkauft werden. Allerdings liege für den kleinen Bestand, der gemessen am gesamten Vorsorgebestand im Promillebereich liegen soll, noch keine finale Vereinbarung vor. Dieser Schritt sei notwendig geworden, da der externe Partner, der diesen Bestand bislang verwaltet hatte, den Dienstleistungsvertrag mit Wirkung zum 31.12.2018 gekündigt hat. Eine interne Lösung sei aus Kosten- sowie Zeitgründen bei diesem Bestand jedoch nicht möglich.

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