Der auf Run-Off spezialisierte Versicherer Frankfurter Leben kauft weiter ein. Inzwischen hat das Unternehmen, das im Eigentum der deutschen BHF-Bank und dem chinesischen Investor Fosun steht, den vierten Bestand eingesammelt. Zuvor waren bereits die Lebenbestände der Basler sowie der Arag übernommen worden. Im Januar 2018 angelte sich der Abwickler den Bestand der Pro bAV Pensionskasse AG vom Versicherer Axa.

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Nun vermeldet die Frankfurter Leben-Gruppe die Übernahme der Prudentia Pensionskasse AG. Verkäufer ist die Schweizer Cofra-Gruppe, zu der auch die Modekette C&A gehört. Insgesamt rund 50.000 Verträge mit Kapitalanlagen in Höhe von rund 1,8 Milliarden Euro seien von der Übertragung betroffen. Aktuell stehe der Verkauf allerdings noch unter dem Vorbehalt der Prüfung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

Für bisherige Kunden solle sich auch nach der Übertragung nichts ändern. Der Bestand solle mit der Verwaltung des Bad Homburger Unternehmens zusammengeführt werden. Dadurch sollen Kosten gespart werden. Zum Vergleich: Im Rahmen der Übernahme der Pro bAV Pensionskasse AG hatte die Frankfurter Leben eine Senkung der Kosten pro Vertrag und Jahr um mehr als 15 Prozent gegenüber dem Jahr 2016 versprochen.

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Mit dem Kauf der Prudentia habe der Abwickler seinen Bestand an Altersvorsorgeverträgen auf rund 700.000 angehoben. Gleichzeitig sei die Höhe der Kapitalanlagen im Bestand auf rund zehn Milliarden Euro gestiegen.

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