Deutschlands größter Versicherer hatte im vergangenen Jahr den Ausbau der Aktivitäten im Online-Vertrieb verkündet. Mit dem Umbauprogramm reagierte das Unternehmen auf die wachsende Konkurrenz der Vergleichsportale Check24 und Verivox. Das erklärte Ziel sei es, künftig neben Kfz-Versicherungen auch Hausrat-, Unfall- und Lebensversicherungen online verfügbar zu machen. Um dieses Ziel zu erreichen, investiert die Allianz Deutschland in den kommenden drei Jahren 80 bis 100 Millionen Euro in den Online-Auftritt und digitale Vernetzung.

Allianz hat bereits erste Schritte umgesetzt

Bereits seit Mitte des Jahres können Kunden das modular aufgebaute Produktkonzept PrivatSchutz online abschließen. Zu den verfügbaren Sachversicherung gehören Hausrat-, Privathaftpflicht-, Rechtsschutz-, Wohngebäude- und Unfallversicherung.

Mit der Gründung der Einheit „Digitale Transformation“ unterstreicht der Versicherer endgültig seine Ambitionen. Der starke Mann der neuen Einheit soll kein geringerer als der Allianz-Chef der Türkei, Solmaz Altın, werden. Der 41-Jährige soll als “Chief Digital Officer” die neue digitale Einheit leiten und direkt an Christof Mascher, Mitglied des Vorstands der Allianz SE, berichten. Zur gleichen Zeit übernimmt Aylin Somersan-Coqui (39), derzeit Finanzvorstand der Allianz Türkei, den dortigen Vorstandsvorsitz.

Personelle Umstellung bei verschiedenen Allianz Einheiten

Darüber hinaus kündigte Allianz SE weitere Veränderungen auf der Managementebene an: Zum 1. Dezember 2015 wird laut Mitteilung Rémi Grenier (55), derzeit Vorsitzender des Vorstands der Allianz Global Assistance (AGA), zum Präsidenten und CEO der Allianz Worldwide Partners (AWP) ernannt.

Zusätzlich zu seinen Aufgaben als Vorstandsvorsitzender der Allianz France übernimmt Jacques Richier (60) den Vorsitz des Aufsichtsrates der AWP von Christof Mascher. Zum 1. Januar 2016 wechselt Sylvie Ouziel (45) in den Vorstandsvorsitz der AGA. Ihre Nachfolgerin als Vorstandsvorsitzende der Allianz Managed Operations & Services (AMOS) wird Barbara Karuth-Zelle (47), derzeit Mitglied des Vorstands der AMOS.

Bereits mit Wirkung zum 16. November 2015 übernimmt Iván de la Sota (51), zuletzt Vorsitzender des Vorstands der Allianz Spanien, die Aufgaben als Regional CEO der ibero-lateinamerikanischen Region. Er folgt auf Vicente Tardío Barutel, der dieses Amt im Sommer 2015 aus Altersgründen niederlegte. De la Sota werde von São Paulo aus agieren und weiterhin an Helga Jung, Mitglied des Vorstands der Allianz SE, berichten, heißt es. Den Vorstandsvorsitz der Allianz Spanien übernimmt José Luis Ferré (47), derzeit dort verantwortlich für Vertrieb und Market Management. Die Veränderungen im Management stehen unter dem üblichen Vorbehalt aufsichtsrechtlicher Prüfung.

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