Erst im November 2015 hatte die Allianz einen internen Umbau angestossen. Mit der neu gegründeten Einheit „Digitale Transformation“ sollte die digitale Offensive forciert werden. Dazu hatte der Versicherer auch personelle Veränderungen vorgenommen. Kein geringerer als der Allianz-Chef der Türkei, Solmaz Altın, sollte neuer starker Mann in diesem Bereich werden und direkt an Christof Mascher, Mitglied des Vorstands der Allianz SE, berichten.

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Inzwischen sind mehr als zwei Jahre vergangen und Altin hat bereits eine neue Aufgabe. Der Deutsch-Türke soll im April in den Asien-Vorstand nach Singapur wechseln und 2019 die Nachfolge von Asien-Chef George Sartorel antreten.

Doch das Thema Digitalisierung ist damit nicht vom Tisch. Denn innerhalb des Vorstands soll es ab sofort ein eigenes Ressort mit dem schicken Namen "Business Transformation und Innovation des Geschäftsmodells" geben. Der neue Bereich solle digitale Versicherungs- und Investmentlösungen vorantreiben.

Neuer starker Mann des Vorstandsressorts soll Iván de la Sota werden. Der 53-Jährige werde zum 1. April 2018 in den Vorstand berufen. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor. Damit der Ressort schnell mit Leben erfüllt und über alle Allianz-Gesellschaften umgesetzt wird, solle De la Sota zudem für die europäischen Direktversicherungsunternehmen, für die globale Geschäftseinheit Allianz Partners sowie die ibero-lateinamerikanische Region verantwortlich sein.

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De la Sota ist seit 27 Jahren bei der Allianz und seit November 2015 CEO der ibero-lateinamerikanischen Region. Zuvor war er vier Jahre CEO der Allianz Spanien. Überdies vermeldet das Münchener Unternehmen weitere Personalien. So habe der Konzern die Verträge der beiden Vorstände Sergio Balbinot und Axel Theis bis Ende 2020 verlängert. Zudem werde Helga Jung neben ihrer Tätigkeit im Vorstand ab 1. April zusätzlich für die gruppenweite HR-Funktion, Arbeit und Soziales zuständig sein.

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