Versicherer bieten sogenannte Reiseversicherungen an, mit denen sich Bundesbürger gegen bestimmte Risiken absichern können. So können Verbraucher zum Beispiel eine Reiserücktrittsversicherung, eine Auslandsreisekrankenversicherung oder eine Reisegepäckversicherung abschliessen. Einige Versicherer bieten Reiselustigen mit einer Jahresreiseversicherung sogar ein Komplettpaket aus Auslandskranken-, Reiserücktrittskosten-, Reisegepäck- und Reisehaftpflichtversicherung an. Welche Absicherung wirklich sinnvoll ist, sollten Verbraucher in einem individuellen Gespräch mit Ihrem Versicherungsmakler oder Vermittler klären.

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Auslandskrankenversicherung – im Ernstfall kann es richtig teuer werden

Wie schnell man im Urlaub krank werden kann, davon wissen viele Bundesbürger ein Lied zu singen. Mit einer Auslandskrankenversicherung können sich Kranke auch im Ausland schnell und unkompliziert behandeln lassen. Manchmal ist jedoch ein Rücktransport nach Hause erforderlich. Wie dieser ins Geld gehen kann, zeigen die Zahlen auf dem Verbraucherportal deutlich: Je nach Urlaubsregion fallen Kosten zwischen 12.000 und 80.000 Euro an. Die Auslandskrankenversicherung übernimmt die Kosten für den Rücktransport. So kommen zum persönlichen Leid nicht auch noch hohe finanzielle Belastungen hinzu. Auch die Stornierung von Reisen ist nicht unüblich. 69 Prozent der Fälle für einen Reiserücktritt entstehen durch einen Unfall oder Krankheit. Aber auch berufliche Verpflichtungen (17 Prozent), ein Todesfall (9 Prozent) oder die Trennung vom Partner (3 Prozent) können hier eine Rolle spielen.

Reisegepäck geht häufiger verloren als gedacht

Kaum zu glauben – 2009 gingen weltweit auf Flughäfen 25 Millionen Gepäckstücke verloren. Da die Reiselust in den vergangenen Jahren eher sogar gestiegen ist, dürften die aktuellen Zahlen nicht viel anders aussehen. Auf 1.000 Passagiere kamen demnach 11 verlorene Koffer oder Reisetaschen. Mit einer Reisegepäckversicherung lässt sich ein eventueller Verlust preisgünstig absichern. Auch wichtig: die Kennzeichnung der eigenen Gepäckstücke. Ein kleiner Anhänger mit Namen und Adresse kann dazu beitragen, dass der Koffer später zu seinem Eigentümer zurückfindet.

Reiseimpfungen – je nach Reiseland prüfen

Der beste Schutz gegen gefährliche oder zumindest unangenehme Krankheiten ist eine Reiseimpfung. Je nach Reiseland sollte geprüft werden, welche Schutzimpfungen erforderlich oder empfohlen werden. Auskünfte dazu gibt es bei den Reiseveranstaltern oder beim deutschen Robert-Koch-Institut. Je nach Region treten verschiedene Krankheiten auf, gegen die sich Urlauber impfen lassen sollten. In Nordamerika und Osteuropa beispielsweise gegen Tollwut, in Asien, Afrika, Mittel- und Südamerika gegen Malaria und in den Tropen zusätzlich gegen Gelbfieber und Diphterie. Wen es ins ferne Australien zieht, der sollte sich gegen die Japanische Enzephalitis impfen lassen.

Reiseapotheke – wichtige Medikamente unbedingt mitnehmen

Eine eventuelle Unverträglichkeit gegen bestimmte Speisen oder die kleine Verletzung am Knie, gerade auf Reisen ist es wichtig, über eine sorgfältig zusammengestellte Reiseapotheke zu verfügen. Grob unterteilen lässt sich diese in die Schwerpunkte Wundversorgung, Krankheitsbehandlung und Schutz & Pflege. Bei der Wundversorgung sollten Pflaster und Mullbinden in mehreren Größen sowie Desinfektionsmittel nicht fehlen.

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Zur Krankheitsbehandlung gehören Schmerz- und Fiebermittel oder persönliche Medikamente, die regelmäßig genommen werden. Schützende Sonnencremes, -lotionen und Insektenschutz sollten in der Reiseapotheke ebenfalls nicht fehlen.

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