Renteneintrittsalter auf Rekordhöhe
Das Renteneintrittsalter steigt auf ein neues Rekordhoch. Deutsche Arbeitnehmer gehen im Durchschnitt mit 61 Jahren in Rente. Gleichzeitig werden die Abschläge wegen vorgezogenen Renteneintritts immer niedriger. Im Durchschnitt gingen deutsche Rentner 27 Monate vor dem regulären Renteneintrittsalter in den Ruhestand.
Das Renteneintrittsalter stieg im Vergleich zum Vorjahr noch ein mal an. Waren es bei Männern 2012 noch 60,9 Jahre, so liegt das Renteneintrittsalter nun im Durchschnitt bei 61,2 Jahren. Bei Frauen liegt es 2013 bei 61 Jahren. 2012 waren es noch 60,8 Jahre. Damit erreicht das Renteneintrittsalter den höchsten Wert seit über 20 Jahren. Das berichtet die Bild Zeitung und beruft sich dabei auf die aktuelle Rentenzugangsstatistik der Deutschen Rentenversicherung.
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Renteneintrittsalter steigt und Abschläge sinken
Aktuell liegt das reguläre Renteneintrittsalter bei 67 Jahren. Seit geraumer Zeit wird jedoch über eine weitere Anhebung diskutiert. So forderte der ehemalige SPD-Vorsitzende Franz Müntefering bereits im März das Renteneintrittsalter in Gänze aufzuweichen (der Versicherungsbote berichtete: „Renteneintrittsalter - Union und FDP wollen Rente mit 69 Jahren“).
Franz Müntefering: Renteneintrittsalter eine willkürliche Sache
Müntefering erklärte in einem Interview in der Zeitung die Welt: „Es stimmt, dass das feste Renteneintrittsalter eine willkürliche Sache ist. Vor 150 Jahren, als es die Sozialversicherungssysteme noch nicht gab, hat jeder gearbeitet, so lange er konnte. Wir leben deutlich länger und gesünder als die vorherigen Generationen. Da ist klar, dass man überlegen muss: Wie können die Alten von der Rente leben und die Jungen das bezahlen? Deshalb müssen wir darüber reden.“.
Gleichzeitig werden die Abschläge wegen vorgezogenen Renteneintritts immer niedriger und sinken sogar auf den niedrigsten Wert seit 2003. Grund dafür ist, dass die Arbeitnehmer immer länger arbeiten. Dadurch müssen sie weniger Abschläge hinnehmen. So wird für jeden Monat vorgezogenen Ruhestand das Altersgeld um 0,3 Prozent gekürzt.
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Im Durchschnitt gingen deutsche Rentner 27 Monate vor dem regulären Rentenalter in den Ruhestand und mussten dementsprechend Abschläge hinnehmen. 2011 waren deutsche Rentner noch durchschnittlich 36,25 Monate eher in Rente gegangen. Durch Abschläge verzichteten deutsche Ruheständler im letzten Jahr auf 87 Euro monatliche Rente. 2011 waren es noch 109,15 Euro monatlich.
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