Vor allem die Anzahl an postalisch verschickten Werbebriefen hat abgenommen, was auf Kundenseite positiv aufgenommen wird. Leise Kritik kommt beim Thema E-Mailings auf. Ohnehin zeigt sich: Gewerbekunden bevorzugen wieder häufiger einen Brief. Dies zeigen die Ergebnisse des Highlight-Themas "Ansprache und Informationspräferenzen" der aktuellen Monitoring-Studie "Gewerbekundenmonitor Assekuranz 2011" des Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGovPsychonomics. 1.800 Versicherungsentscheider aus Unternehmen mit bis zu 100 Mitarbeitern wurden für die jährlich stattfindende Studie befragt.

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Aufs Jahr bezogen erinnern sich die Befragten im Schnitt an zirka sechs Kontakte über alle Kontaktwege hinweg. Damit hat die Kontakthäufigkeit gegenüber 2009 spürbar abgenommen. Das am häufigsten genutzte Medium bleibt der postalisch verschickte Brief, vor Telefonanrufen und E-Mails. Doch auch die Anzahl an verschickten Briefen ist rückläufig. Im Schnitt erreichten die Kunden im Jahr 2011 acht Werbebriefe.

Bei Gewerbekunden kommt die verringerte Ansprache gut an

Bei den befragten Gewerbekunden kommt dieser Rückgang mehrheitlich gut an: Die Zufriedenheit mit dem postalischen Kontaktintervall legte spürbar zu. Und der klassische Briefverkehr erfreut sich steigender Beliebtheit: Bereits 2009 war er der seitens der Gewerbekunden bevorzugte Kontaktweg. 2011 legte er erneut zu. Lediglich bei Informationen über den Stand der Versicherung konnte die E-Mail Boden gewinnen.

Zudem lässt sich bezüglich des E-Mailing-Verhaltens manches Versicherers leise Kritik ausmachen. 2011 erhielten die befragten Kunden im Schnitt etwa elf virtuelle Werbebriefe, deutlich mehr als postalische. "Doch bereits ab sechs Werbe-E-Mails pro Jahr besteht Verärgerungspotenzial auf Kundenseite, das mit jedem weiteren Mailing zunimmt", erläutert Studienleiter Christoph Müller. "Ab 20 Mailings pro Jahr endet die Geduld der Kunden endgültig." Auf nahezu uneingeschränkt positive Resonanz stoßen dagegen persönliche Gespräche und Betriebsbesichtigungen.

Gewerbekundenmarkt: Zahl der Neuabschlüsse legt partiell wieder zu

Im Jahr 2010 ließ sich bei fast allen Versicherungen ein anhaltender Rückgang an Neuabschlüssen verzeichnen. Ein Jahr später zeigt sich Besserung: Unter anderem in den Sparten Kfz und Betriebs-/Berufshaftpflicht ist die Zahl der Neuabschlüsse 2011 wieder gestiegen. Was die Zahl der Verträge pro Kunde betrifft, gehören Allianz, HDI-Gerling, Provinzial, Signal Iduna und die Zurich (in alphabetischer Reihenfolge) zu den Spitzenreitern untern den Gewerbeversicherern.

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Folgende Gesellschaften werden im Rahmen der Studie untersucht: AachenMünchener, Allianz, Alte Leipziger, ARAG, AXA, Basler, Concordia, D.A.S., ERGO, Euler Hermes, Generali, Gothaer, HDI-Gerling, Helvetia, HUK-Coburg, KRAVAG, LVM, Nürnberger, Provinzial, R+V, ROLAND, Signal-Iduna, SV SparkassenVersicherung, Versicherungskammer Bayern,VGH, VHV, Württembergische, Zürich.Weitere Informationen zur Studie "Gewerbekundenmonitors 2011" finden Sie unter www.psychonomics.de/trade/productview/289.

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