Bislang hielt Munich Re 94,7 Prozent an der Ergo-Versicherungsgruppe. Munich Re überschritt die Schwelle von 95 Prozent durch den Zukauf des knapp 5 Prozent betragenden Anteils von der HypoVereinsbank über eine der Munich Re zuzurechnende Vermögensverwaltungsgesellschaft. Diese Schwelle ist für die Einleitung eines Ausschlussverfahrens nach § 327a AktG – üblicherweise als Squeeze-Out bezeichnet – von Bedeutung.

"Der jetzt mögliche Squeeze-out bei Ergo führt zu einer deutlichen Vereinfachung der Beteiligungsstrukturen, spart Kosten und erleichtert die gruppenweite Zusammenarbeit bei Munich Re", erklärte Nikolaus von Bomhard, Vorstandsvorsitzender von Munich Re.

Gleichzeitig betonte von Bomhard: "Ergo ist und bleibt ein wesentliches Geschäftsfeld unserer Gruppe. Der geplante Squeeze-out ist ein konsequenter Schritt im Rahmen unserer Strategie eines integrierten Versicherungskonzerns."

Die Vertriebskooperation zwischen der Ergo und der HVB soll auch in Zukunft fortgesetzt werden.

In den folgenden Wochen wird durch einen unabhängigen Wirtschaftsprüfer ein Bewertungsgutachten erstellt, anhand dessen der Abfindungspreis festgelegt wird, den die verbliebenen Ergo-Aktionäre erhalten sollen.
Diese Empfehlung wird anschließend von einem gerichtlich bestellten Prüfer überprüft. Untergrenze für den Abfindungspreis ist der gewichtete durchschnittliche Aktienkurs der Ergo-Aktie in den drei Monaten vor dem heutigen Tag.

Munich Re

Ergo-Versicherungsgruppe

Anzeige