Hintergrund: Vielfalt und Diversity sind zu Schlagworten eines weltweiten Kulturkampfs geworden. In den USA werden Programme für Gleichstellung inzwischen verboten und gezielt als politische Waffe eingesetzt. Begleitet wird dies von Fehlinformationen und polemischen Deutungen, die Diversität in Misskredit bringen sollen.

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Auch in Deutschland gibt es Gegenwind, sichtbar etwa in politischen Debatten um das Hissen der Regenbogenflagge auf Bundesgebäuden. Solche Vorstöße zielen darauf, Symbole der Gleichstellung einzuschränken und Diversität als weltanschauliches Problem darzustellen. Aus Sicht der Unternehmen stellt sich die Lage jedoch anders dar: Im Vordergrund stehen praktische Herausforderungen. Das Land altert, Fachkräfte werden dringend gesucht, und die Kundschaft wird zunehmend vielfältiger. Vielfalt ist daher keine Modefrage, sondern eine demografische Notwendigkeit. Wer an alten Mustern festhält, riskiert, Talente und Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren.

Für die Maklerbranche gilt dies in besonderer Weise. Maklerhäuser beraten unabhängig und stehen damit im direkten Vertrauensverhältnis zu ihren Kunden – von der Privatperson bis zum Industrieunternehmen. Zugleich sind viele von ihnen stark gewachsen, indem sie kleinere Häuser aufgekauft und in größere Gruppen integriert haben. Gerade hier ist eine gemeinsame Kultur entscheidend: Nur wenn Vielfalt, Fairness und Seriosität gelebt werden, lassen sich die unterschiedlichen Teams und Kundengruppen dauerhaft erfolgreich zusammenführen. Eine neue Studie aus dem Hause ServiceValue zeigt, welchen Versicherungsmaklern dies besonders gelingt – Unternehmen, die sich künftig als "Vorbilder in Vielfalt und Diversity" bezeichnen können.

Was wurde gemacht?

Die Auszeichnung „Vorbild in Vielfalt und Diversity 2025“ basiert auf einer branchenübergreifenden Untersuchung, die ServiceValue in Kooperation mit dem F.A.Z.-Institut und dem IMWF durchgeführt hat. Grundlage sind zwei Säulen: ein digitales Monitoring sowie ein standardisierter Fragebogen.

  • Für das Monitoring wurden im Zeitraum vom 1. September 2023 bis zum 31. August 2025 rund 153.000 Nennungen zu etwa 17.000 Unternehmen ausgewertet – erfasst aus frei zugänglichen Online-Quellen wie Nachrichtenportalen, Blogs, Foren und sozialen Medien (ohne Paywalls und ohne Inhalte aus Österreich oder der Schweiz). Mithilfe künstlicher Intelligenz wurden die Beiträge den Unternehmen zugeordnet, nach Themenfeldern (Gleichberechtigung, Fairness, Gender Shift) klassifiziert und hinsichtlich ihrer Tonalität (positiv, neutral, negativ) sowie Reichweite bewertet.
  • Parallel dazu konnten Unternehmen über einen Fragebogen eigene Angaben machen. Dabei waren maximal 400 Punkte erreichbar: 230 Punkte für Strategien und Leitlinien im Leitbild, 100 Punkte für messbare Ziele und deren Monitoring sowie 70 Punkte für die Performance im Wettbewerbsvergleich.

Wie wurde bewertet?

Die Ergebnisse aus Monitoring und Fragebogen werden zu einem Gesamtwert zusammengeführt. Um die Vergleichbarkeit innerhalb der Branchen sicherzustellen, wird dieser Rohwert anschließend auf eine Skala von 0 bis 100 Punkten normiert. Der Branchensieger setzt den Maßstab mit 100 Punkten, alle weiteren Unternehmen werden im Verhältnis dazu ausgewiesen – wer etwa 95 Punkte erreicht, liegt damit bei 95 Prozent des Branchenbesten.

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Versicherungsbote stellt ausgezeichnete Versicherungsmakler in einer Bildstrecke vor

Eine Auszeichnung „Vorbild in Vielfalt und Diversity 2025“ erhalten jene Unternehmen, die im Gesamtranking ihrer Branche über dem Durchschnitt liegen. Sie dürfen sich als „Sieger“ bezeichnen; das jeweils bestplatzierte Haus wird zusätzlich als „Branchensieger“ hervorgehoben und setzt den Maßstab mit 100 Punkten. In dieser Bildstrecke stellen wir die ausgezeichneten Unternehmen der Kategorie „Versicherungsmakler“ vor. Weitere Ergebnisse und Detailauswertungen sind auf der Webseite von ServiceValue abrufbar.