Die digitale Transformation in der Schadenregulierung gewinnt weiter an Dynamik: Laut einer aktuellen Studie von Verisk in Kooperation mit den Versicherungsforen Leipzig nehmen Schadenökosysteme in Deutschland eine zunehmend strategische Rolle ein. Die Umfrage unter 175 Branchenteilnehmern zeigt: Bereits heute sind knapp 30 Prozent der Versicherer und über ein Drittel der Dienstleister in entsprechende Netzwerke eingebunden – Tendenz steigend. Rund zwei Drittel der befragten Unternehmen planen ihre Beteiligung aktiv.

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Getrieben wird diese Entwicklung vor allem durch drei Zielsetzungen: Effizienzsteigerung, Senkung von Prozess- und Schadenkosten sowie eine stärkere Kundenzentrierung. Besonders deutlich zeigt sich das beim Wunsch nach gemeinsamen Plattformlösungen: Ein Konsortium aus Versicherern und Dienstleistern wird von 42 Prozent der Befragten favorisiert.

Doch auch Herausforderungen bleiben: Hohe Implementierungskosten, heterogene IT-Systeme und fehlende Standards hemmen bislang vielfach die Skalierung. Dennoch überwiegt die Offenheit für Innovationen – insbesondere im Bereich Betrugserkennung.

Das "Schadendreieck" aus Kostenreduktion, Prozessoptimierung und Kundenzufriedenheit bleibt der zentrale Hebel. Schadenökosysteme dürften diesen Dreiklang zunehmend effizienter und digitaler bedienen – sofern eine enge Zusammenarbeit aller Beteiligten gelingt.

„Die Versicherungsbranche in Deutschland hat das immense Potenzial von Netzwerken und Schadenökosystemen erkannt und ist entschlossen, in deren strategische Entwicklung zu investieren“, erklärt Michael Rodenberg, Director Property Solutions bei Verisk Germany.

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Die gesamte Erhebung ist online abrufbar unter: https://www.verisk.com/de/solutions/property-claims/.