Auf Rang zwei der Risiken schaffen hier zudem makroökonomische Veränderungen den Aufstieg: 2022 lag dieses Risiko noch auf Rang 8 (bei 15 Prozent Nennungen), liegt nun aber mit 28 Prozent Nennungen auf Rang zwei. Auch das verwundert kaum: Kleine Unternehmen sind viel mehr von der Inflation bedroht und können der Verteuerung von Energie und Rohstoffen nichts entgegen setzen. So kann die Inflation selber bedingen, dass kleine Unternehmen die Produktion unterbrechen müssen.

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Folglich schafft es auch die Energiekrise in die Sorgen-Top-Drei der kleinen Unternehmen – zusammen mit Betriebsunterbrechungen. Denn beide Risiken bringen es auf 23 Prozent Nennungen. Die Ergebnisse zeigen, wie stark Ereignisse in Europa momentan die Angst vor Geschäftsrisiken dominieren.

Hintergrund: Beim Allianz Risk Barometer handelt es sich um eine weltweite Befragung von Kunden verschiedener Allianzgesellschaften sowie von Maklern, Risikoberatern und Schadenmanagern. Weltweit nahmen 2.712 Experten an der Studie teil; 384 hiervon kamen aus Deutschland. Die Teilnehmenden sollten die größten Risiken für je zwei Industriebereiche oder ihr Unternehmen angeben – je drei Risiken durften aus einer vorgegebenen Liste ausgewählt werden. Prozentzahlen geben an, wie häufig ein Risiko im Verhältnis zu allen Antworten genannt wurde.

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Die Studie kann in Englisch auf der Webseite des Industrieversicherers AGCS heruntergeladen werden.

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