Immerhin 88 Tarife erhielten 4 Sternchen zugesprochen und damit eine „sehr gute“ Bewertung. Im Mittelfeld finden sich insgesamt 33 Tarife und damit 14,9 Prozent der untersuchten Tarife. In Summe sei einer von fünf Tarifen als "schwach" oder "sehr schwach" eingestuft worden. Die 44 so eingestuften Tarife seien immerhin ein Anteil von 19,9 Prozent der geprüften Tarifvarianten. So mussten sich 38 der durchleuchteten Tarife nach der Interpretation von Morgen & Morgen mit einer "schwachen" Bewertung begnügen. Gleichzeitig seien sechs Tarife mit nur einem Stern benotet worden. Im Rating aus dem Jahr 2018 waren es noch elf Tarife. Im Vergleich zum 2018er Rating zeigen sich die Ergebnisse in etwa stabil. Zwar hat sich die Anzahl der geprüften Tarifvarianten vergrößert. Die Einordnung in den verschiedenen Bewertungsstufen sind aber in etwa gleich geblieben. Die Ergebnisse können auf der Webseite des Ratinghauses eingesehen werden.

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Diese Tarife wurden als "sehr schwach" eingestuft:

  • BGV "Basis"
  • InterRisk "L"
  • Itzehoer "BASIS"
  • NV-Versicherungen "WohnhausSpar 2.0"
  • Ostangler "Standard"
  • SHB "Klassik"

Kritik zu Testergebnissen von Versicherungen

Wegen der vielen positiven Ratings von Versicherungs-Policen gibt es immer wieder Kritik. Im April 2015 hatte sich die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen dazu eine Untersuchung vorgenommen. In einer Stichprobe hatten die Verbraucherschützer eine wahre Flut an besten Bewertungen ausgemacht. Dabei wurde den Ratinghäusern auch ein gewissen Eigeninteresse unterstellt. Schließlich würden viele Unternehmen mit Testsiegeln gutes Geld verdienen. Versicherer, die mit dem Original-Signet um Kunden werben wollen, müssen oft Lizenzgebühren zahlen. Locker einige tausend Euro kann es beispielsweise kosten, das Logo von Focus Money oder der Stiftung Warentest zu verwenden.

Auch Morgen & Morgen verlange eine Schutzgebühr, wenn ein Versicherer mit den Testergebnissen werben wolle. Diese sei aber niedrig, die Unabhängigkeit des Analysehauses gewahrt. Die genaue Höhe der Gebühr wollte die Sprecherin nicht nennen.

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