Das Analysehaus Morgen & Morgen hat erstmals Wohngebäude-Policen unter die Lupe genommen. Insgesamt wurden 183 Policen von 72 verschiedenen Anbietern vom Unternehmens aus Hofheim am Taunus unter die Lupe genommen. Dabei wurden die Tarife anhand von 50 Leistungsfragen bewertet. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

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Bei der Auswertung habe sich gezeigt, dass Versicherer im Bereich der Wohngebäudeversicherung auf Grundprodukte setzten. Diese könnten mit kostenpflichtigen Paketen und Leistungs-Einschlüssen erweitert werden. Viele verschiedene Tarife von einem Anbieter seien dagegen eher die Ausnahme. „Zudem drängen All-Risk Tarife vereinzelt schon jetzt auf den Markt. Sie schließen unter anderem Hausratleistungen ein. Hier sehen wir einen Trend, der sich fortsetzen wird“, sagte Peter Schneider, Geschäftsführer von Morgen & Morgen. Überdies würden zunehmend unbenannte Gefahren und automatische Updates der Bedingungen in die AGB aufgenommen.

Wohngebäude-Rating zeigt ausgeglichenes Ergebnis

Im Gegensatz zum kürzlich veröffentlichten BU-Rating zeigt sich ein recht ausgeglichenes Bild. Während in der BU-Sparte ins Summe 340 Tarife die Bestbewertung (65 Prozent), sind es beim Wohngebäude-Rating nur 44 Tarife, die mit der Bestnote „Fünf Sterne“ ausgezeichnet wurden und sich als Klassenprimus fühlen dürfen. Damit wurde jede vierte Police (25 Prozent) entsprechend bewertet. Folglich hätten 24 Versicherer mindestens einen Tarif mit einer 5-Sterne-Bewertung.

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Im vergangenen Jahr hatte das Hamburger Analysehaus Ascore ebenfalls Wohngebäude-Policen getestet. Dabei hatten jedoch nur sieben Anbieter die Höchstbewertung von sechs Sternen erreicht. Beim aktuellen Vergleich von Morgen & Morgen seien elf Tarife von unterschiedlichen Anbietern mit nur einem Stern benotet worden. Überdies erhielten 71 Tarife vier Sterne. 22 Tarife wurden mit drei und 35 Tarife mit zwei Sternen benotet. Die Ergebnisse können auf der Webseite des Ratinghauses eingesehen werden.

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