Das erste Halbjahr 2022 war aus Sicht von Generali vor allem von drei Faktoren geprägt: dem Krieg in der Ukraine, der auch zu einem erheblicher Anstieg der Energie- und Rohstoffpreise führte; Inflations- und Rezessionsängsten; und dem Anziehen der Geldpolitik durch die Zentralbanken.

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In diesem Marktumfeld meldet der Generali-Konzern seine Halbjahres-Ergebnisse für 2022:

  • Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen auf 41,9 Mrd. € (+2,4%), angetrieben von einem starken Wachstum in der Schaden- und Unfallversicherung (+8,5%), das wiederum von der Sachsparte (ohne Kfz) bestimmt wurde. Die Beiträge in der Lebensversicherung blieben stabil (-0,5%). Die Nettozuflüsse in der Lebensversicherung in Höhe von 6,2 Mrd. € blieben ebenfalls stabil, unterstützt durch das Wachstum bei fondsgebundenen und Vorsorgeprodukten und glichen somit den Rückgang im Bereich Spareinlagen aus, der der Neuausrichtung des Portfolios in Leben entspricht.
  • Das Operating Result stieg weiter an und beträgt dank der positiven Entwicklung der Segmente Leben, Schaden- und Unfallversicherung, Holding sowie der sonstigen Geschäftsbereiche 3,1 Mrd. Euro (+4,8%). Die Combined Ratio betrug 92,5% (+2,8 Prozentpunkte). Die ausgezeichnete Neugeschäftsmarge erreicht 5,23% (+0,59 Prozentpunkte).
  • Das Konzernergebnis betrug € 1.402 Mio. (€ 1.540 Mio. im 1. Halbjahr 2021). Ohne die Wertminderungen auf russische Investitionen hätte das Konzernergebnis 1.541 Mio. € betragen.
  • Äußerst solide Kapitalausstattung mit einer Solvency Ratio von 233% (227% im GJ2021), nach Berücksichtigung des Aktienrückkaufs in Höhe von 500 Mio. Euro.

„Die solide Leistung der Generali zeigt, dass unsere Fokussierung auf die Umsetzung des strategischen Plans ‚Lifetime Partner 24: Driving Growth‘ der richtige Weg ist, um nachhaltiges Wachstum zu erzielen und die operative Profitabilität zu steigern“, sagte Philippe Donnet, Group CEO der Generali, dazu. Um die Führungsposition als globaler Versicherer und Asset Manager zu stärken, werde sich der Konzern voll und ganz auf die Umsetzung des Dreijahresplans widmen, so Donnet weiter.

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Doch der Versicherer sieht sich auch gezwungen, auf das zunehmend unsichere Marktumfeld zu reagieren. Steigende Inflation und erwartete Kostensteigerungen bei der Schadenregulierung würden dazu führen, dass die Generali-Gruppe weitere Preisanpassungen plant - zusätzlich zu den bereits vorgenommenen.

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