Bei Gewerbekunden und Freiberuflern beginnen viele Servicepakete bei etwa 360 Euro pro Jahr und gehen -abhängig von zusätzlichen Serviceaufwendungen für bAV oder bKV- bis über 700 Euro. Jeweils, mit dem entsprechenden Inkassomodell, als vergünstigte Jahreszahlung oder als ratierliche Monats- oder Vierteljahreszahlung mit einem Zuschlag.

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Interessant in diesem Zusammenhang ist auch das Ergebnis der Umfrage im AfW-Vermittlerbarometer des Vorjahres. Jeder fünfte Makler sah eine Vergütung von 16 bis 30 Euro als angemessen an. 17 Prozent der Befragten sah den Monatsbeitrag der Kunden etwas niedriger. Und 12 Prozent der Makler konnten sich auch einen Monatsbetrag von 46 Euro bis über 60 Euro vorstellen. Diese Erkenntnisse und vor allem die Umsetzung können Sie auch in „Neuer Kurs für Maklerunternehmen“ detailliert nachlesen.

Servicevereinbarungen mit positiven Nebenwirkungen

Wenn das individuelle Servicekonzept steht, kann es an die Umsetzung gehen. Zunächst brauchen Sie die Vertragsgrundlagen als Makler für die Kunden. Diese können Sie individuell erstellen lassen oder greifen beispielsweise auf die Unterlagen Servicevertrag Privat oder Servicevertrag Gewerbe vom Arbeitskreis Beratungsprozesse zurück. Diese können Sie individuell auf Ihr jeweiliges Serviceportfolio anpassen.

Dann stellen Sie ein entsprechendes Marketing über die Homepage oder Informations-Flyer auf und beginnen mit den ersten Kunden die Gespräche. Sie werden sehr schnell merken, dass Sie sich nicht laufend entschuldigen müssen, dass Sie nun für einige bisher vielleicht kostenfreien Services Geld verlangen (müssen). Ein gut gewähltes Service-Portfolio wird freudig aufgenommen. Nun müssen Sie dieses auch umsetzen und durchhalten.

Es macht wenig Sinn, jedem Kunden und in jedem Servicepaket Jahresgespräche zu garantieren. Das Jahr hat nur eine begrenzte Anzahl von Arbeitstagen, also muss diese Leistungsversprechen zu Ihnen und Ihrer Firma passen. Für so eine individuelle Ausgestaltung der Servicevereinbarung und die organisatorische Vorbereitung über das Maklerverwaltungsprogramm sollte man sich professionelle Unterstützung sichern, die auch mit Fördergeldern unterstützt wird.

Nutzen Sie jedes persönliche oder persönlich digitale Gespräch mit Ihren Kunden zur Vorstellung des nun fertigen Serviceportfolios. „Ich habe für Sie (für Dich) ein neues Serviceangebot, welches genau zu Ihren (Deinen) Wünschen passt...“. Viele Kunden werden es gleich annehmen, einige überlegen und anderen möchten es nicht. Letzteres ist kein Problem, der Kunden weiß dann aber, welche Serviceleistungen ihm entgehen.

Nach unseren Erfahrungen kommen jede Woche zwei bis 4 Kunden mit einer persönlichen Servicevereinbarung dazu. Das sind dann nach dem ersten Monat zehn bis zwanzig Vereinbarungen. Hält man diesen Kurs konsequent durch, sind im ersten Quartal nach dem Start 30 bis 60 Verträge möglich. Wenn Sie nun beispielsweise eine Servicegebühr von 20 Euro pro Servicevertrag kalkulieren, dann sehen Sie die Wirtschaftlichkeit des Modells für Ihr Unternehmen.

Verbinden Sie die Servicevereinbarungen für Ihre Kunden nun mit regelmäßigen Anlässen zur Freude in der täglichen Arbeit, mit exklusiven Tools oder auch speziellen Informationen per Newsletter und Angeboten. Rund wird Ihr Modell der zusätzlichen Servicepakete, wenn Sie dies mit regelmäßigen Zufriedenheitsbefragungen verbinden, um sich Feedback Ihrer Kunden zur Qualität und Empathie der Arbeit von Ihnen und Ihren Mitarbeitern abzuholen, das Modell weiterzuentwickeln und auszubauen.

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Dazu wünsche ich viel Erfolg und einen gesunden Jahreswechsel – Ihr AssekuranzDoc.

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