Im März 2020 verkündeten der Rückversicherer Aon mit Sitz in London und das Versicherungsmakler- und Beratungsunternehmen Willis Towers Watson an einer gemeinsamen Zukunft zu pfeilen. Mit der Elefantenhochzeit sollte der weltweit größte Versicherungsmakler entstehen. Schließlich wollten sich der Zweit- und Drittplatzierte vereinen und den bisherigen Branchenführer Marsh & McLennan in die Schranken weisen.

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Der Fusion stand damals lediglich noch das grüne Licht der Aktionäre und der Aufsichtsbehörden im Weg. Während die EU-Kartellbehörde EU-Kartellbehörde den Deal unter Auflagen genehmigte, sträubten sich die Kontrollorgane in den Vereinigten Staaten.

Konkret habe das US-Justizministerium aus kartellrechtlichen Gründen gegen den Zusammenschluss klagen wollen. Mit einer Entscheidung wäre jedoch nicht vor dem 9. September 2021 zu rechnen gewesen. Doch zu diesem Stichtag endete die Vereinbarung über die Fusion. „Wir sind in den Gesprächen mit dem US-Justizministerium in eine Sackgasse geraten“, sagte Aon-Chef Greg Case. Deshalb hätten sich beide Seiten entschieden, den Vertrag zu lösen. Das berichtet das "Handelsblatt"

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Einhergend mit den geplatzten Fusionsplänen habe Willis Towers Watson nun Anspruch auf die für diesen Fall vereinbarte Abstandszahlung und die hat es in sich. Denn Willis Towers Watson stünde demnach eine Entschädigung in Höhe von einer Milliarde Dollar zu.

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