Auch in diesem Jahr hat das Branchenportal "Cash-Online" die Provisionseinnahmen der deutschen Maklerpools unter die Lupe genommen. Laut der aktuellen Hitliste habe der Großteil der Unternehmen seine Provisionserlöse im Jahr 2020 steigern können. Konkret sind dies 19 von 21 Unternehmen oder 90,5 Prozent der ausgewerteten Pools. Lediglich DMU/Degenia (-0,60 Prozent) und Allfinanztest.de (-3,85 Prozent) hätten ein Defizit ausgewiesen.

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Spitzenreiter bleibt die Fonds Finanz. Der Platzhirsch habe den Umsatz im vergangenen Jahr um 8,39 Prozent auf gesamt 190,00 Millionen Euro gesteigert. Auf Rang zwei landet Fondsnet. In der Auswertung aus Vorjahr lag das Unternehmen mit einem Umsatz vom 77,82 Millionen Euro noch auf dem fünften Platz. Anno 2020 lagen die Provisionserlöse bei 153,91 Millionen Euro. Das ist ein Plus von 97,76 Prozent. Den dritten Platz sichert sich Netfonds mit einem Plus von 26,50 Prozent (143,30 Millionen Euro).

Fondsnet macht Sprung nach oben

Vom Treppchen gerutscht ist Jung, DMS & Cie. In diesem Jahr muss das Unternehmen der JDC-Gruppe mit dem undankbaren vierten Platz vorliebnehmen. Zwar legte das Unternehmen aus München um 10,22 Prozent zu (122,90 Millionen Euro), musste sich aber den Umsatzsprüngen von Fondsnet und Netfonds geschlagen. Die Nummer Fünf der Poolwelt ist laut diesem Ranking die Domcura. Das Kieler Unternehmen, dass seit 2015 im Besitz des Finanzvertriebs MLP ist, konnte seinen Provisionsumsatz 11,74 Prozent steigern und erlöste damit 2020 rund 101,68 Millionen Euro.

Am stärksten gewachsen ist Fondsnet (+97,76 Prozent). Der Maklerpool hatte bereits in der vorherigen Hitliste kräftig zugelegt. So konnten der Umsatz in 2019 um 34,93 Prozent gesteigert werden. Dadurch macht Fondsnet einen großen Sprung von Platz fünf auf den zweiten Rang der Hitliste.

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Ebenfalls stark zulegen konnten Blau Direkt (37,71 Prozent), Netfonds (26,50 Prozent) und Verticus (22,29 Prozent). Der Maklerpool Blau Direkt war erstmals in der Hitliste 2013 vertreten. Damals hatte der Pool Provisionsumsätze von 14 Millionen Euro angegeben. Seither marschiert das Lübecker Unternehmen in Richtung der Spitzengruppe. Allein in den vergangenen Jahren hatte Blau Direkt mit 55,58 Prozent (2016), 32,9 Prozent (2017), 26,34 Prozent (2018) und 25,92 Prozent (2019) zulegen können. Mit nun 82,99 Millionen Euro an Provisionserlösen liegt Blau Direkt aktuell auf Rang sieben. Die Ergebnisse der Hitliste müssen allerdings mit Vorsicht genossen werden. Schließlich hätten einige Unternehmen die Daten nicht eingereicht.

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