Versicherungsmakler steigern trotz Corona Umsatz und Gewinn
Trotz Coronakrise konnten Versicherungsmaklerinnen und -makler 2020 ihren Gewinn um acht Prozent und ihren Umsatz um elf Prozent steigern. Das geht aus dem 13. AfW-Vermittlerbarometer hervor. Ein Grund hierfür sei aber auch, dass viele Vermittlerbüros aufgeben mussten, berichtet Vorstand Frank Rottenbacher.
Die Maklerschaft kam gut durch das Krisenjahr 2020: zumindest wenn man auf das jüngste AfW-Vermittlerbarometer schaut. VersicherungsmaklerInnen sowie unabhängige FinanzanlagevermittlerInnen nach §34f konnten demnach trotz Corona-Pandemie sowohl Umsatz als auch Gewinn steigern. An der Umfrage haben sich im November 2020 über 1.250 Vermittler teilgenommen.
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Wie der Verband in einem Pressetext berichtet, konnten die Befragen im Schnitt ihren Gewinn vor Steuern um über acht Prozent und ihren Umsatz um elf Prozent steigern. Im Durchschnitt erzielten unabhängige VermittlerInnen im Jahr 2020 einen Gewinn von 59.850 Euro. Das sind 4.850 Euro über dem Vorjahreswert. Der durchschnittliche Umsatz lag bei 120.000 Euro.
"Vermittlerbüros müssen aufgeben"
Doch der positive Trend resultiert auch aus einem harten Verdrängungs-Wettbewerb: Stichwort Marktbereinigung. Denn es kam zu einer Abnahme bei den Gewinnen von unter 50.000 Euro.
„Die Erhöhung des durchschnittlichen Gewinns resultiert daraus, dass kleine und unrentablere Vermittlerbüros aufgeben oder von größeren Unternehmen übernommen werden, die dann effizienter mit den Beständen arbeiten können“, kommentiert AfW-Vorstand Frank Rottenbacher. Hinzu komme, dass durch den vermehrten Einsatz digitaler Technik viele Prozesse optimiert würden. „Die Digitalisierung führte zu mehr Effizienz, besserer Kundenkommunikation und damit in der Breite zu weiter guten Umsätzen“, so Rottenbacher.
Im Schnitt aber seien die VermittlerInnen gut durch die Krise gekommen, erklärt Rottenbacher weiter. "Das ist das Ergebnis schneller und flexibler Anpassung an die neuen Rahmenbedingungen sowie harter Arbeit.“ Und noch immer zeigt sich, dass die Einkommen in der Branche weit gespreizt sind. Mehr als die Hälfte der Befragten (55 Prozent) hat einen Gewinn von weniger als 50.000 Euro im Jahr: der, wie bereits erwähnt, noch versteuert werden muss. Nur 16 Prozent der Befragten geben einen Gewinn von mehr als 100.000 Euro an.
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Hintergrundinformationen: Am 13. AfW Vermittlerbarometer haben 1.250 VermittlerInnen online teilgenommen, davon waren 47 Prozent AfW-Mitglieder. 92 Prozent der TeilnehmerInnen waren VersicherungsmaklerInnen, 66 Prozent haben eine Erlaubnis gemäß § 34f GewO. Die Umfrage fand im November 2020 statt.
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